Sonntag, 8. September 2019

Schottland Tag 15 Dunblane Castle, Castle Campbell, Abflug nach Hamburg

Freitag 06. September 2019


Unser Rückflug nach hamburg startet erst Abends um 18:30 Uhr. Das Auto müssen wir um 16:00 Uhr
zurück geben. Deswegen nutzen wir die Zeit um noch ein bischen im Sonnenschein Schottland zu
genießen.


Die Dunblane Cathedral ist der erste Christentempel in dem fast alle Türen offen stehen.
Normalerweise ist ja nur das Kirschenschiff selbst offen und sonst sind alle Türen fest verriegelt.
Ein schöner Kasten, aber viel zu entdecken gibts hier trotzdem nicht.

Danach gings weiter zum Castle Campbell. Noch so eine Ruine. Als wir den Weg zur Burg über
die schmale "Single Track Road" mit dem Auto erklimmen sind Straße und Parkplatz voll leer, ey.
Der Fussweg vom Parkplatz zur Burg soll nur 300 Meter sein, das passt aber nur wenn man unterwegs
durch ein Dimensionsportal läuft. Nicht mal Luftlinie sind das 300 meter!
Die Strecke geht auch sehr steil bergauf & bergab, aber 800m passt schon eher.


Für Aufnahmen mit der Drohne ist mir das Gelände ein bischen zu dicht bewaldet und auch zu Windig. Aber ganz ehrlich, sooo toll ist die Burg nun auch wieder nicht. Die Aussicht vom
Schlossgarten, der jetzt nur noch eine Schlosswiese ist, ist zwar toll.. aber mehr auch nicht.

Nächster Stop: Loch Leven Castle eine Burgruine auf einer Insel im Loch Leven.
Hier wurde Maria Stuart, die Königin der Schotten 1568 oder so gefangen gehalten.
Sieht man heute aber auch nix mehr von.

Die Schautafeln hier sind, wir fast auf jeder Burg, ziemlich neu und erzählen mit detailreichen
Schnittzeichnungen welches Gebäude welchen zweck hatte und wie es früher mal genau aussah.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß so in 50-60 Jahren eine Begehung mit VR-Technik in so einer
Burg noch viel mehr Spaß macht, wenn alles tatsächlich wieder zum Leben erwacht.




Tja, und das wars dann. Am Flughafen war die Übergabe unseres Mietwagens razzfazz erledigt
und sogar die Sicherheitskontrolle ging schneller als ich dachte. Nicht mal meine Drohnenakkus
mussten extra einer Sprengstoffkonrolle unterzogen werden. Vielleicht sind die schottischen
Flughafenscanner ja besser als die deutschen.



Schottland Tag 14 Sterling

Donnerstag 15. September 2019

Auf gehts zur neuen Unterkunft, die Eike in weiser vorraussicht schon von Hamburg aus gebucht hat.
Bei unserer Ankunft in Sterling hatten wir als erstes dort angerufen und gefragt, ob wir nich auch einen
Tag früher dort einziehen können, ging aber nicht. Irgendwie waren fast alle Unterkünfte auf unserer
Reise dauernd ausgebucht.

Also verlassen wir das King Roberts Hotel


und fahren erstmal zum Wallace Monument in Sterling


Das Ding steht auf einem Berg und ist ziemlich groß. Acht Jahre haben sie daran gebaut.
Ein Jahr länger als an der Elbphilharmonie, das will schon was heissen!


Wahrscheinlich war das Ding auch etwas teuerer als die Elbphilharmonie, denn für die Turmbesteigung die nicht in unserem Scottisch Heritage Pass enthalten ist wollen die Schotten
immer noch £10,-- pro Nase von uns haben. Für das Geld würde man mit dem Rentnerlaster
den Berg hochgefahren werden, aber zu Fuß kommen wir umsonst hoch, nur nicht auf den Turm.


Ja, und leidere herrscht hier auch absolutes Drohnenverbot, so daß ich der Sache auch leider
kein Schnippchen schlkagen konnte und den Turm von Oben hätte Aufnehmen können... schade :-(

Hat aber auch so gereicht.

Danach gings denn weiter zur Cambuskenneth Abbey die wir aber eigntlich mehr per Zufall fanden.
Das Ding ist historisch zwar sehr bedeutsam, ansonsten aber nur nicht viel mehr als eine Ruine
mit 'nem Friedhof. Mehr dazu bei TripAdvisor.

Auf Doune Castle, unserem nächsten Ziel gabs da schon etwas mehr zu sehen.
Die Burg ist zwar auch eine halbe Ruine, aber der Teil der noch steht macht sie interessant.
Keine Ahnung wie historisch bedeutsam die Burg mal war, aber hier wurden
so epochale Meisterwerke gedreht, wie die Ritter der Kokosnus, oder Jabberwocky aber auch
für Episoden von der TV-Serie Outlander oder Game of Thrones reichte die Burg als Kulisse.

Darauf weist ein Schild draußen hin das in etwa sagt: "Von einer königlichen Residenz zu
einem"silly ridiculous film". Bleibt jedem selbst überlassen auf welchen Film/Serie sich
das bezieht.



Danach waren wir nochmal zum Essen in Sterling, wo man im Kilted Kangaroo lecker Bier
und gutes Futter bekommt. Leider war ich vorher zu hungrig und hinterher zu satt um davon noch
ein Foto zu machen.

Über unsere letzte Unterkunft im schönen Schottland läßt sich nicht viel sagen, außer daß sie
"nur" £50,-- gekostet hat und man vom Code eingeben am Türschloss draußen echt wunde Finger
bekommen kann.


Na, was solls.. wir sind dann nochmal in den nächsten Pub gegangen um unser letztes Urlaubsbier zu
trinken und darüber nachzudenken was der Pubname Scots Wha Hae wohl bedeuten soll.

Donnerstag, 5. September 2019

Schottland Tag 13 King Robert Hotel ohne Internet

Mittwoch der 04. September 2019


Im King Robert Hotel läuft ein Dudelsackspieler, aber kein Internet.
Deswegen gab's gestern leider keinen Blogeintrag.

Jetzt müssen wir leider los, rest dann heute Abend..

Dienstag, 3. September 2019

Schottland Tag 12 der Rest vom Tag

Diensatg 03. September 2019 Abends


Glenfinnan Monument und Viadukt


Eigentlich wollte ich ja eine schöne Schleife um das Monument drehen und dann
in Richtung Viadukt abdriften. Aber da find es leider wieder mal so heftig zu
Regnen an, das ich meinen Quadcopter lieber schnell wieder zurück geholt habe.


Zum trocken werden sind wir dann im Glenfinnan House gewesen und haben uns bei einer schönen Tasskaff/Hot Chocolat trocken gesessen...

Als nächstes stand Glencoe auf der Liste. Aber da hab ich wohl was falsch
verstanden. Glencoe ist nur von der Natur sehr schön, der Ort an sich hat eine
grausame Historie, ist aber ansonsten völlig langweilig.

Die Natur allerdings...


... ist schon schön, wenn sie nicht gerade so ist:


Auf der Suche nach einer passenden Unterkunft waren wir dann in Alexandria,
immer noch in Schottland, nicht in Ägypten :-)


Sowas nennt man wohl eine Hinterhof Unterkunft. Fenster geht zu, aber schließt nicht, Heizung ohne Funktion, direkt an der Hauptstraße, Ablluft vom Imbis
direkt vor dem Fenster und dafür dann noch 63,05 Pfund haben wollen.
Da sind wir schnell wieder weg.

Da sind wir im Holiday Inn für 69 Pfund doch viel besser untergekommen.

Achja, ein Video das ich noch Posten wollte.. Kühe auf der Straße
in Schottland :.)


So, aber nu ist schluss..

Schottland Tag 12 Morgens: wieder mal Regen

Dienstag 03. September 2019 Morgens





Ich habe geschlafen wie ein Stein. Nachdem wir ja gestern in das große Zimmer mit Seeblick umgezogen waren, konnten wir bei "Meeresrauschen" einschlafen.
Auf der Straße vor dem Haus ist nachts glücklicherweise gar nichts mehr los.

Heute Morgen beim Frühstück dann die erste Überraschung.
Als der Kellner uns nach der Zimmernummer fragt bemerken Eike und ich
wie er sich unwillkürlich gerade macht, als wir ihm die 12 nennen.

Das fühlte sich ein bisschen so an, als ob wir die Großinvestoren aus Übersee
sind, die hier die Präsidenten-Suite für €5.000,-- die Nacht gebucht haben.

Leider regnet es immer noch, und der Wetterbericht sagt das die Sonne erst
am Samstag hier wieder scheinen soll. Aber dann sind wir längst wieder in
Hamburg, wo die Leute unter der brennenden Sonne bei 30°C unter der Hitze
leiden. hier in Fort William sind es jetzt gerade um 09:30 Uhr 13°C




Montag, 2. September 2019

Schottland Tag 11 nur Scheisswetter

2. September 2019


Die schottischen Rohrbruchprofis haben sich gestern Abend noch mächtig ins
Zeug gelegt. Kurz vor Mitternacht waren sie fertig.


So brauchten wir die beiden Wassereimer die unsere Zimmervermieter uns ins
Klo gestellt haben doch nicht benutzen.

Das Wetter ist davon jedoch leider nicht besser geworden.
Wir sind gestern Abend in den wirklich himmelweichen Betten mit strömenden
Regen eingeschlafen und heute morgen mit blökenden Schafen und tropfendem
Dauerregen aufgewacht.

Eigentloich wäre heute Dunvegan Castle & Gardens dran gewesen, aber bei dem
Regen hatten wir da beide keinen Bock drauf. In der Hoffnung auf besseres
Wetter fuhren wir also zu unserem zweiten Ziel, The Fairy Glen, einem reinen Landschaftlichen Ziel. Also draußen, rund um die Uhr geöffnet und Eintritt frei.

Leider hat es aber den ganzen verfickten Tag nicht aufgehört zu regnen :-(
Also fuhren wir am Fairy Glen langsam vorbei und sahen uns das ganze vom Auto aus an. Ist natürlich nicht das gleiche, ich hätte auch lieber noch ein
paar Drohnenaufnahmen gemacht... aber ganz sicher nicht bei dem Wetter!

Das gleiche war dann auch so bei der Burgruine Duntulm Castle, auf der ich zu gerne rumgekraxelt wäre. Aber wieder, strömender Regen, alles rutschig und voller nasser Schafscheisse :-(

Weiter gings dann zum Kilt Rock and Meat Falls View Point. Wieder nichts zu
sehen außer dickem Nebel und Regen.

Deswegen sind wir gleich weiter gefahren und haben nach einer kurzen Kaffeepause diese sehr schöne aber ungastliche Insel mit der Fähre verlassen.
Der Weg zur Fähre allerdings war grandios! Trotz nebel & Regen wunderschöne
Landschaften. Und dann die Fähre selbst! Ein Uraltes Miniding, da passen  nur
maximal 6 Autos drauf. Dafür kostet sie aber auch 15 Pfund, für eine Tour.

Aber das wars wert! Ein seltsamer Kahn, vielleicht so groß wie eine Schute
mit einem drehbaren Ladeaufsatz. Hätte ich eigentlich fotografieren sollen,
aber ich war so hin & weg, das mir das erst hinterher einfiel.

Das eigentlich Drama aber war unsere suche nach einer passenden Unterkunft.
Trotzdem wir von der Insel Skye runter waren, gabs immer nur noch Zimmer
im €200,-- Segment.

Eigentlich sollte unser nächstes Ziel jadie Harry Potter Brücke bei Glenfinnan
sein, aber dort hätte ein Zimmer für zwei locker €388,-- gekostet und das war uns dann doch ein wenig zu viel. Irgendwie ist Schottland doch teurer
als ich gedachte hatte..

Schließlich fanden wir dann ein kleines Zimmer in der nähe von Fort William.



Das Lodge on the Loch Hotel ist ein altes aber sehr gemütliches Haus.
Es wird offenbar Stück für Stück von den neuen Besitzern renoviert.
Wir bekamen für unsere 79 Pfund ein kleines Zimmer nach hinten raus.

Aber als wir dem Manager erzählten das wir aus Hamburg sind...
... was ? Meine Frau ist auch aus Hamburg, aus Neugraben...
und dann habe ich später noch durchblicken lassen, daß sich Eike
waaaaaahnsinnig über ein Zimmer mit Seeblick freuen würde..


Was soll ich sagen, ZACK! Sind wir umgezogen :-)





Beinahe nagelneues Zimmer, ziemlich frisch renoviert und wohl mindetens
drei mal so groß wie unser vorheriges.

Ja, es ist immer noch etwas wert aus Hamburg zu sein :-)


Schottland Tag 10 Fairy Pools, Talisker Destillery, Dunvegan Castle & Gardens, Neist Point Lighthouse

Sonntag 01. September 2019


Nach einem typischen "Full Scottisch Breakfast", mit Haggis, Black Pudding, Würstchen und Ei, dazu Pilze und ein Pancake, sind wir wieder auf die Fähre
und haben die schöne aber langweilige Insel Raasay verlassen.

Nächster Halt waren dann die Fairy Pools wieder auf der Insel Skye, wo ich ein schönes Video mit meiner Drohne gedreht habe. Sobald wir wieder schnelles Internet haben, lade ich das hoch.



 Danach gings weiter zur Talisker Destillerie. Und dort hatte ich tatsächlich den
Eindruck es gibt in Schottland nur deutsche Touristen. Alle, aber wirklich alle
die wir wir auf die nächste Führung gewartet haben sprachen Deutsch. Okay,
später dann hörte man auch andere Sprachen. Vor allem Spanisch und
American Englisch, aber auch ein bischen Japanisch oder Chinesisch.

Nach der Talisker Brennerei wollten wir eigentlich zur Dunvegan Castle,
aber als wir dort ankamen hatten die nur noch ca. 90 Minuten auf und wir
mussten ja noch eine Unterkunft für die nächste Nacht suchen. Ich suche nicht
gerne wenn's schon dunkel wird.

Nach kurzer Internetsuche fanden wir dann auch was, aber da stellte sich
alsbald heraus, daß das Wasser im ganzen Ort ausgefallen ist.

Kurz vor Mitternacht lief das aber auch wieder.


Nach dem einchecken sind wir zum Neist Point Lighthouse gefahren.
Auch wenn man den Leuchtturm selber nicht betreten darf, weil der Leuchtturmwärter seine Ruhe haben will, kann man doch auf den Affenfelsen davor klettern. Der ist sogar nich um einiges höher.

Leider weht da eine echt steiffe Briese, so das ich mit der Drohne dort keine
Aufnahmen machen konnte... leider! Die Aufnahmen wären spektakulär geworden!


 

Danach sind wir wortwörtlich meilenweit gefahren um was zum Essen zu bekommen. Es gibt nicht viele Restaurants hier, aber alle waren ausgebucht.
Erst kurz vor einbruch der Dunkelheit wurden wir fündig.

Baahh.. so, schluss jetzt.. mir fallen die Augen zu.

Morgen gehts dann zur Dunvegan Castle  Gardens und danach wohl in den Norden der Insel..


Sonntag, 1. September 2019

Schottland Tag 9 Schweinewetter auf dem Weg zur Isle of Skye

Samstag 31. August 2019

Heute war richtig schlimmes SCHEISSWETTER. Den ganzen Tag lang hat es nicht nur geregnet,
es hat gesaut wie Tier! Eigentlich hatten wir geplant zur Insel Isle of Skye zu fahren.

In den vergangenen Tagen hat sich das Wetter ja immer wieder geändert, wenn wir unterwegs waren.
Diesmal aber hat es die ganze Zeit nur geregnet. Der Wetterbereit sagte was davon, daß es auch noch
bis nach einbruch der Dunkelheit so bleiben sollte.

Deswegen haben wir unsren Plan zur Insel Skye zu fahren estmal geändert.
Erschwerend kam allerdings hinzu, das heute Samstag ist und die Schotten Pisswetter hin oder her
trotzdem alle zur Insel Sky fahren und deswegen dort die Hotelpreise in die Höhe treiben.

Eike hat wirklich intensiv gesucht, konnte aber trotzdem kein für normalsterbliche bezahlbares
Zimmer für uns zwei finden. Gestern waren wir ja extra einen 100 kilometer Umweg gefahren,
der sich zugegeben echt gelohnt hat. Aber heute wollten wir schon auf der Insel Skye landen.

Bei dem Wetter war das aber definitiv keine Option. Ich kann gar nicht genug betonen wie sehr es
in Strömen gegossen hat. Deswegen, und weil das mit der nächsten Unterkunft halt so am besten
passte, die Insel Raasay. Hier kostet das Zimmer zwar immer nch 100 Pfund, aber alle anderen kosten
mindestens das doppelte :-(

Nunja, also machn wir aus der Not eine Tugend und nisten uns im Raasay House für 100 Pfund ein.
Leider kommt man nur mit der Fähre auf die Insel. Im Internet hatten wir das vrher nachgeschlagen.
Auf der karte sieht das übersetzen noch relativ kurz aus, deswegen haben wir uns wegen dem einen
Pfund für's übersetzen keine großen Gedanken gemacht. Die Informatieonen sind aber wohl
hoffnungslos veraltet, der Fährmann wollte dann nämlich 21 Pfund für einmal hin & zurück
von uns haben.

Naja, zumindest hörte dann plötzlich der Regen auf, sobald wir auf der Fähre waren.

Das Raasay House sieht man sofort, sobald man von der Fähre runter kommt. Offenbar ein altes Herrenhaus, was jetzt zum Hotel umfunktioniert wurde. Weil unser Zimmer noch nicht fertig war,
beschlossen wir die Insel mit dem Auto zu erkunden. napp hundert meter weiter sollte ein alter
piktenstein stehen. Die Pitkten sind die Ur-Shotten und haben Ihren namen ursprünglich mal von
den Römern bekommen (Wikipedia).



Der Stein ist in etwa so groß wie ein Grabstein, und ähnlich interessant. Man kann kaum noch
etwas erkennen. Deswegen habe ich auf ein Foto verzichtet.

Danach aber ging es weiter die Insel entland, auf der einzigen verfügbaren Straße.
Die Isle of Raasay ist vergeichweise klein und die Straße zwar teilweise asphaltiert, aber so schmal
das überall ausweichstellen eingebaut sind, falls einem doch  mal ein Auto entgegen kommt.

Das trifft übrigens auf viele Schottische Straßen zu. Wenn man vom Linksverkehr und dem steuer auf der falschen Seite mal absieht, ist diese Besonderheit eine weitere Herausforderung für
einen Autofahrer vom Kontinent. Allerdings muss man fairerweise zugeben, daß das hier wunderbar
klappt. In Deutschland würden sich die Autofahrer warhsceinlich kloppen, oder zumindest anhuoen, wer denn zuerst fahren darf. Hier ist es eher umgekehrt. Mehr als einmal habe ich erlebt, das der
entgegenkommende lange vor mir angehaten und gewartet hat.

Trotzdem sollte dieser Tag noch ein Abenteuer für uns bereithalten.


Auf dem Weg rund um die Insel kamen wir an etlichen Schafen Wildbächen und Wasserfällen vorbei.


Nicht alle waren so bräunlich wie dieser.Eike hat an einem sogar Ihre Wasserflasche gefüllt, für
unterwegs. Das Wasser schmeckt leicht Eisenhaltig, aber sonst sehr sauber und angenehm frisch.

Irgendwann dann nach vielen schlechten Fotos und Videos kamen wir zur Burgruine Brochel Castle
An der Straße gibt es einen Parkplatz, andem zu unsere großen Überraschung bereits ein Wohnmobil
stand. Also, wie dieses Riesending durch die schmalen Kackstraßen gekommen ist, ist mir ein Rätsel.
Von der Straße sah man die Ruine etwas weiter unten.


Als wir noch diskutieren, ob die da runterklettern, oder mit dem Auto die Straße runter fahren,
kommt ein zweites rotes Auto an. Auch Touristen, auch aus Deutschland. Und an dieser Stellle
muss ich wieder meine Theorie erwähnen, das alle Touristen, oder jedenfalls der großteil vom
Festland rote auffällige Autos von den Autovermietern bekommt, damit die Eingeborenen
rechtzeitig vor uns gewarnt werden: "Achtung, hier kommt einer der sonst nur rechts fährt!"

Stimmt allerdings nicht ganz, weil wir auch Touristen getroffen habem die in einem dunkelblauen
Auto unterwegs waren...

Na, jedenfalls überlegen wir dann kurze Zeit später zu viert ob es sich überhaupt lohnt, und wie
und ob überhaupt. Schließlich sage ich tatentschlossen: "Ich fahre da jetzt runter."


Auf dem Schild steht übrigens sowas wie Betreten verboten und außerdem auch scheissgefährlich,
also gehen Sie weg, sonst setzt es was, gezeichnet, die Regierung..

Beim runterfahren überkommt mich eine leichte ahnung, daß das vielleicht keine so ganz glorreiche
Idee war, da runter zu fahren. Schließlich hat es den ganzen tag lang geregnet. Aber runter geht
ganz leicht.. ähhh...

Unten steht ein Haus und davor ein relativ neuer VW Bus. Man hört einen Motor laufen, nicht
den vom Bus, irgendein Aggregat. Kein Mensch zu sehen, aber das Haus hier ist definitiv bewohnt.
Wahrscheinlich ärgert sich der Besitzer über die Touristen die ab und zu auf sein Grundstück fahren,
denn sei Bus steht quer in der Einfahrt.

Erschwerend kommt hinzu, das es praktisch keinen Platz zum wenden gibt. Und auch keinen Platz

um irgendwo zu parken. Wir müssen also mehr oder weniger in der steilen Auffahrt stehen bleiben.

Die anderen doofen Deutschen Touristen kommen uns mit Ihrem Auto beinahe direkt nach.. auch
mal nach der kaputten Burgruine gucken. Fast so, als ob man von hier unten mehr sehen könnte, als
von da oben..

Die Ruine ist schnell besichtigt, ein paar Fotos geschossen und das pärchen das dem Dialekt nach
irgendwo aus der Ostzone kommt fährt mit Ihrem roten VW Popo oder so ähnlich rückwärts die
rund 25m lange Abfahrt wieder hoch. Ich guck noch, ob die sauber hochkommen, kein Problem.

Als wir dann los wollen hintert uns das Stückchen Hightech das die Adam Opel AG in unserem
Vauxhall Corsa Sport verbaut hat am rückwärtsfahren, Im grunde genommen ist das eine tolle
Sache, eine Brmese sorgt dafür das man , wenn man am Berg VORWÄRTS anfährt nicht sofort
zurück rollt beim anfahren. Leider haben diese vollpfosten einen Fehler in der Software gelassen,
vielleicht um die Inselaffen zu ärgern.

Fährt man mit diesem Miszt im Auto nämlich RÜCKWÄRTS stottert die Kupplung nicht immer
aber meistens so als ob ein einbeiniger mit Holzbein sie bedienen würde.

Das stört mich jetzt richtig, besonders auf der vom Regen völlig aufgeweichten Straße zur Burgruine.
An Rückwärtsfahren ist gar nicht zu denken, erst recht nicht über die ganze Distanz. Und so kommt es dann, das ich versuche den Wagen auf dem nicht vorhandenen Platz zu wenden. Das geht aber
nur solange ganz gut, bis ich mich im Matsch eingrabe und vorwärts gar nicht mehr weg komme.

Rückwärts könnte ich voll den Hang runterrollen und mit der Bodengruppe über den Rasen rutschen.

Das will ich aber nicht!! Scheiss Technik !!

Ich sehe Eike und mich in Gedanken schon hier übernachten und das teuere Hotel mit unserem
Zimmer leer stehen. da kommt Eike die Idee ein bischen anzuschieben. Ich glaube zwar nicht
wirklich an den Erfolg dieser Idee, aber soll sie ruhig..

Es ist schon zu spät und ich bin jetzt auch schon zu müde um die geschichte noch so richtig auszuschmücken, aber wir haben es geschafft! Eike hat sich dabei beinahe noch richtig mit dem
Gesicht in den Matsch vergraben, aber zum Glück eben nur beinahe.

Die Leute oben im Wohnmobil haben die Show sicher genossen und mit ihrem Kaffee ob
unseres Schicksals angestoßen... naja, sei's drum..

Hauptsache wir sind heil zurück.. wenn ich wieder in Hamburg bin, kann ich dise Geschichte sicher besser erzählen als jetzt :-)

So, Feierabend.. morgen dann wirklich Isle of Skye.. komme was wolle...