Dienstag, 18. Oktober 2016

Mein Tag vor Gericht

Am Freitag, dem 23. September 2016 war es endlich soweit.
Morgens um 09:30 Uhr sollte die Verhandlung beginnen.
Aufgrund der sehr angespannten Parkplatzsituation bin ich
schon um 09:00 Uhr da. Aber ich habe großes Glück!
Gerade fährt einer weg und so habe ich sofort einen Parkplatz.

Keine drei Minuten später stehe ich vor dem Eingang
zum Amtsgericht Barmbek in der Spohrstraße 6.
Der Eingang erinnert mich ein bisschen an die Situation
früher in der Schule, etwa ein Dutzend Raucher stehen vor
der Tür und nehmen keinerlei Notiz von mir, als ich
an ihnen vorbei ins Treppenhaus gehe.

Der Sitzungssaal 1.003 ist im ersten Stock, soviel ist mal klar.
Ansonsten kenne ich weder das Gebäude, noch weiss ich genau
wo ich hin muss. Zu meiner großen Überraschung sind die Gänge
hier Menschenleer. Schon allein dadurch wirken die Halle und
der Flur bedeutend größer als sie wirklich sind und ich fühle mich
fast ein bisschen verloren hier. Den Sitzungssaal habe ich schnell
gefunden, außer mir ist nur eine Uhr, ein Kaffeeautomat und mehrere
reihen mit Warte sitzen jeweils an der Wand hier. Es gibt vier Sitzungssäle
und neben jeder Eingangstür hängt ein Schild auf dem in großen Fetten
Buchstaben steht: "Die Sitzung ist ÖFFENTLICH".

Auf einem Schild daneben ist eine Liste mit den jeweiligen
Verhandlungsterminen angebracht. Meine Verhandlung ist heute
gleich die erste. Aber außer mir ist noch niemand da. Also, im Film
sieht sowas immer ganz anders aus. Selbst in einem deutschen
Film würde hier zumindest einer dem Flur fegen oder sowas.

Ich habe zwar nicht damit gerechnet, das die Leute sich hier gegenseitig
tot treten, aber das ich ganz alleine sein würde hätte ich mir im Leben
nicht träumen lassen. Am Vorabend hatte ich mir noch vorgestellt einer
von vielen zu sein und wie am Fließband abgefertigt zu werden.
Etwa so wie in Harrys wundersames Strafgericht :-)

Irgendwann kommt eine Frau, sie lächelt, grüßt freundlich und setzt sich.
Dann kommt eine zweite, grüßt ebenfalls und lächelt nett und setzt sich
ein stück von der ersten entfernt hin. Jetzt kommt auch mein Anwalt und
nach den üblichen Begrüßungsfloskeln setzen wir uns ebenfalls, jedoch
auf die gegenüberliegende Seite.

Ein Mann im Anzug kommt, unverkennbar ein Anwalt, und offenbar ist
er im falschen Gericht gelandet. Die Anwälte scherzen miteinander und
dann ist er auch schon wieder weg. Jetzt muss es auch für mich bald los
gehen, die Uhr ist fast halb zehn.

Dann geht wieder die große Automatikglastür zur Vorhalle auf und herein
kommt ein sehr großer schlanker Mann mit Bart. Seine schwarze Robe läßt
ihn kräftiger erscheinen als es den Anschein hat. Er trägt eine Menge Akten
vor sich her und begrüßt alle Anwesenden mit einem kraftvollen "Guten Morgen!"

Das kann nur der Richter sein, denke ich mir. Und so geht er auch auf meinem
Gerichtssaal zu und schließt die Tür auf. Als er sie öffnet ruft er noch kurz den
Fall auf und geht hinein.

Was ich jetzt sehe überrascht mich schon wieder. Der Saal erscheint mir kleiner
als mein Wohnzimmer! Ich hatte zumindest mit einem Raum etwa so groß wie
ein Klassenzimmer gerechnet. Mit einer leicht erhöhten Richterbank, einem
gewissen Abstand zum Tisch der beiden Anwälte und etwas Platz für Publikum.
Dieser Gerichtssaal jedoch verbreitet von Anfang an eine fast intime Atmosphäre.

Alle Teilnehmer sitzen eng beieinander. Der Richter und seine Protokollführerin(?)
sitzen an drei Standard Schreibtischen die nebeneinander gestellt sind. In der Mitte
davor steht ein normaler Tisch und jeweils zwei abgeschrägte Tische links und rechts
für die Klagepartei zur linken des Richters und der beklagten Partei zu seiner rechten.
Die Wand hinter uns ist vielleicht noch zwei Meter entfernt, und dort stehen noch etwa
fünf Sitzplätze für etwaige Zuschauer.

Ich wollte schon immer mal bei einer richtigen Verhandlung zuschauen, aber wenn
ich zu so einer Verhandlung als unbeteiligter gekommen wäre, hätte ich womöglich
meinen Kopf kurz zur Tür reingesteckt und wäre dann wieder gegangen. Auch wenn
die Verhandlung an der Tür als öffentlich ausgeschrieben war, in so einem kleinen Raum
fühlt man sich zwangsläufig wie ein Eindringling.

Es geht ja auch niemand in den Zirkus, wenn der Löwe so dicht ist,
daß er einem in den Kopf beissen kann.

Das ich mit diesem Gefühl nicht allein bin, zeigt eine Frau, die während der Verhandlung
kurz reinkommt, kurz guckt und dann schnell wieder weg ist.

Zum Inhalt der Verhandlung selber will und werde ich mich hier nicht äußern.

Nur so viel sei gesagt, im Fernsehen wirkt so etwas trotz feuriger Wortduelle immer
geordnet, sachlich und zivilisiert, genau kalkuliert und beinahe kalt.
Aber das sind eben Schauspieler die einem genauem Skript folgen.

Genau so ist es aber auch in Wirklichkeit, nur vollkommen anders.
In Wirklichkeit wirkte das ganze, zumindest auf mich, wesentlich menschlicher.
Sehr schwer zu beschreiben. Okay, ich war jetzt auch ein Teil des Geschehens.
Schon deswegen hat mich die Sache nicht ganz kalt gelassen. Letzten Endes
haben beide Parteien haben leidenschaftlich gestritten und alle Argumente vorgetragen.

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte.
Aber so ist das im Leben, man bekommt nie was man sich wünscht und nur selten
das was man verdient.


Mittwoch, 21. September 2016

Warum man besser keinen Mercedes-Benz fährt

Meine erster Mercedes war ein grauer 200'er der Baureihe 123.
Ein wirklich ganz feines Auto, hat mich nie im Stich gelassen.
Er hatte bequeme Sitze und es war im Innenraum so ungewohnt
ruhig und leise wie in meinem Wohnzimmer. Wäre ich nicht zur
Bundeswehr eingezogen worden, hätte ich das Auto vielleicht
noch heute... wer weiss.

Vor ein paar Wochen habe ich von der Fahrbereitschaft eine Mercedes
B-Klasse bekommen. Auch ein feines Auto, natürlich hat es nicht mehr
die Klasse wie mein alter 200'er, dafür aber sehr viel technischen schicki
micki, wie zum Beispiel ein Computer geschaltetes Automatikgetriebe,
Start-Stop Automatik die den Motor an jeder Ampel ausgehen lässt und
ihn zuverlässig wieder startet wenn man auf das Gaspedal tritt.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das elektronische "einrasten"
des Bremspedals an der Ampel. So muss man nicht ständig an der Ampel
auf der Bremse stehen, sondern kann viel entspannter warten. Das Radio
hatte ebenfalls einen tollen Klang, Bluetooth war gleich mit eingebaut und
vielleicht würde es sogar meine MP3 spielen. Ich hab's nicht ausprobiert.

Als ich losfuhr, meldete sich der Computer nach einigen hundert Metern
und meinte ich solle doch mal den Reifendruck checken. Die Meldung
kam nicht als Alarm in rot, oder in sonst irgendeiner Dringlichkeit
andeutenden weise. Also nahm ich mir vor nach meinem nächsten Stop
Anschließend mal bei der Tanke an der Ecke zu halten und den Reifenluftdruck
zu prüfen.

Nach meinem geplanten Stop kam ich zum Auto zurück, schloss den Wagen auf,
setzte mich hinein und startete den Motor. Mit dem Fuß auf der Bremse zog ich
am Hebel um die Fahrstufe für den Rückwärtsgang einzulegen.

Zum Glück brannte da wo ich war gerade kein Haus, und ich hatte auch keinen
Beifahrer mit einer lebensgefährlichen Verletzung dabei. Die Erde bebte nicht
und ich stand auch auf keiner Brücke die einzustürzen drohte, oder war auf einer
Fähre die zu sinken drohte. Nein alles das war zu meinem Glück nicht der Fall.

Selbst bei einer Zombie-Apokalypse hätte ich noch eine weile sicher im Auto
bleiben können. So 10-20 untote Zombies kann man mit einer Mercedes-Benz
B-Klasse sicher platt fahren... WENN DER WAGEN DENN BLOSS FAHREN WÜRDE !!!

Aber es passierte nichts. Der Motor lief schön rund, das Radio spielte und die
automatischen Scheinwerfer beleuchteten schön automatisch das Parkhaus.

Der Wahlhebel für die Fahrstufen des Automatikgetriebes ließ sich einwandfrei
bewegen, er bewirkte nur nichts. Das fände ich gar nicht mal schlimm, wenn eine
Systemmeldung mir die Ursache erklärt hätte.

Mercedes-Benz hat das aber offenbar so nicht vorgesehen!! 

Gut, Computerfehler... kennt man ja. Also Motor aus, aussteigen,
Türen abschließen und 2-3 Minuten leise vor sich hinschimpfen und warten.

Dann, das selbe Spiel noch mal. Wieder mit dem selben Ergebnis :-(

So langsam wurde ich sauer..was kann ich denn noch tun?
Also habe ich die Kollegen von der Fahrbereitschaft angerufen, und gefragt ob die
einen Tip haben und ob so etwas öfter vorkommt. Nein, hatten sie nicht, und nein
ich wäre der erste dem so etwas passiert. Aber sie gaben mir die Telefonnummer
von der Mercedes-Niederlassung hier in Hamburg. Außer der Warteschleifenmusik
habe ich da aber auch niemanden erreicht.

Der Blick ins Handbuch war jetzt auch nicht wirklich erquickend.
Also habe ich getan was ich in solchen Fällen immer tue, ich habe
selbst am Bordcomputer rum gespielt und eine Möglichkeit gefunden
den Reifendruck erneut zu überprüfen.

Weil ich noch nicht an der Tanke gewesen bin, hatte ich natürlich auch noch keine
Gelegenheit den Reifendruck zu regulieren. Das machte dem Bordcomputer aber
nichts aus, er fand den Reifendruck jetzt in Ordnung und erlaubte das einlegen
der Fahrstufe und ich konnte wieder los fahren. Yippie!

Selbstverständlich habe ich den Reifendruck anschließend kontrolliert.
Und natürlich war er auf allen vier Reifen vollkommen einwandfrei.

Sicher ist mal, das die ängstlichen Deutschen die Sicherheit erfunden haben.
Aber es bleibt doch die Frage, was schwerer wiegt, das potentielle Risiko
eines Unfalls verursacht durch den nicht korrekten Luftdruck auf einem oder
mehreren Reifen, oder die Möglichkeit das Dein Kind stirbt, weil Du nicht
ins Krankenhaus fahren konntest, weil Mercedes dem Scheiss Computer gesagt
hat das Auto darf nicht fahren.

Aber so weit ich weiss habe ich keine Kinder, und bisher unbestätigten Gerüchten zufolge
soll es angeblich auch keine Zombies geben.. oder Erdbeben, oder Waldbrände, oder, oder, oder...

Fazit: Computer sind wirklich eine tolle Sache, sogar im Auto sind sie von unschätzbarem
Nutzen. Nur die Arschlöcher die sie Programmieren sollten vielleicht mehr von ihren bunten
Pillen nehmen, oder weniger.. oder noch besser Leute da ran lassen die vielleicht etwas davon verstehen und die solche Bugs gar nicht erst auf den Kunden los lassen.

Okay, die anderen Hersteller sind wahrscheinlich auch nicht viel besser,
aber ich werde mir trotzdem ganz sicher keinen Mercedes kaufen und damit
zulassen das mir ein Zombie das Gehirn(?) rausfrisst.



Donnerstag, 8. September 2016

Wieder ein Messer in den Rücken bekommen... :-(

So'n großer böser Typ mit Glatze hat mir wieder'n Messer in den Rücken gesteckt.


... aber es ist okay, ich wollte das ja so :-)

Dummerweise hat sich meine OP-Narbe nach fast einem Jahr entzündet.
So kann man das natürlich nicht lassen.




Dienstag, 3. Mai 2016

Dankeschön !

Ein riesiges fettes Dankeschön! möchte ich an dieser Stelle einmal an alle diejenigen richten,
die mich kontaktiert haben seit die Gans bei mir gelandet ist. Vor der Gans hatte ich so ca. 2-3 klicks im
Monat auf meinem Blog. Kein Wunder, da stand ja auch nix.

Aber die Gans und die Sache mit meinem Vermieter sind offenbar auf breites Interesse gestoßen.
70 bis 100 Treffer *AM* *TAG* sind auf dem Blog sind jetzt keine Seltenheit mehr! Danke dafür ! :-)

Man muss gar nicht in der Bild-Zeitung stehen, um Reichweite zu erzielen.

  • Seite eins im Wochenblatt reicht völlig. 
  • Ebenso wie Seite 13 in der Hamburger Morgenpost
  • RTL-Hamburg war ein bisschen spät dran, nächstes mal Jungs :-)
  • Der NDR berichtet am 19.07.2016 um 18:15 Uhr auf N3
  • ... to be continued
Viele haben mich auf die Gans angesprochen, ich habe sogar Mails von Gänsefreunden aus München,
Stuttgart, Frankfurt und Berlin erhalten. Es stimmt, das Internet ist wirklich ein globales Dorf.

Ich werde fleißig bleiben und weiter über spannendes, lustiges und trauriges berichten, wenn ich es erlebe.
Wie heisst es so schön ? "Bunt ist das Dasein, und Granatenstark!" (Bill & Ted)

Nochmals Danke, und bis zum nächsten mal :-)


Sonntag, 1. Mai 2016

Die Gänseeltern suchen ihre jungen

Wie lange dauert es wohl, bis sie die Suche aufgeben ?

am Montag dem 18. April sind die Gössel unerwartet früh geschlüpft und
schon am Dienstag wurden sie von einem großen schwarzen Vogel gefressen.

Gans und Ganter sind immer noch auf der Suche nach Ihren jungen.
Am Donnerstag hat meine Mutter sie auf dem Dach gegenüber beobachtet.


und heute Morgen landete die Gans auf der anderen Seite vom Haus,
auf dem Balkon von meinem Bruder


Dienstag, 19. April 2016

Krähenfutter :-(

Tja, so ist es leider. Die Gans hat drei Eier gelegt, davon sind zwei geschlüpft
und die sind von den Krähen heute morgen so gegen 09:00 Uhr gefressen worden.
Ja, auch das ist die Natur, fressen und gefressen werden.


Diese Fotos hat die automatische Wildtierkamera gemacht, die ich extra zu dem Zweck ausgeliehen
 und aufgestellt habe. Als Simon und der NDR kamen, hatten wir noch die Hoffnung wenigstens den
anderen Gössel retten zu können.


Vier Stockwerke weiter unten ist der andere Gössel weich auf dem Rasen gelandet.
Es stand immer noch die Möglichkeit im Raum, daß Gans und Gössel zu Fuss auf dem Weg
in den Stadtpark sind. Laut Simon ist das nichts ungewöhnliches, selbst in der Stadt.
Stundenlang und kilometerweit laufen Gans und Gössel völlig unentdeckt bis zum Wasser.
Deshalb sind Simon, Julia und ich noch auf der Suche durch die Straßen von Barmbek gelaufen.

Doch leider ohne Erfolg...




Ein  bisschen Flaum sowie etwas Blut und schwarze Federn sind das einzige was vom
zweiten Gössel übrig geblieben ist. Möglicherweise hat die Gans ihr junges noch verteidigt,
daher stammen vermutlich die schwarzen Federn. Naja, oder der Gössel hat die Krähe gefressen.
Und anschließend noch einen Bernhardiner, weil das nicht reichte.. aber das glaube ich nicht.
Ich habe hier in Hamburg noch nie einen Bernhardiner gesehen...

Bleibt zu hoffen, daß meine Blumenkästen auch im nächsten Jahr noch da stehen wo sie jetzt stehen.
An mir soll es dabei nicht liegen, aber mein Vermieter deutsches heim union (dhu) will mich ja vor
Gericht zerren, um die Blumenkästen da weg zu bekommen. Das erste Anwaltsschreiben ist schon da.

Aber ich will das Beste hoffen und bin froh, wenn die Gans im nächsten Frühling
wieder bei mir brütet.


Und dann hoffentlich mit mehr Erfolg...


Küken.. ähh nein, Gössel gesichtet !


Mindestens zwei Gössel sind in der Kiste !




Montag, 18. April 2016

Die Gössel sind geschlüpft

Simon Hinrichs, Gänseexperte von der Vogelwarte Helgoland dem ich die Fotos geschickt
habe hat es mir gerade bestätigt. Die Gössel,sind geschlüpft. Morgen kommt der NDR und
wird die "Rettung" dokumentieren.


Mehr Fotos und Videos dann demnächst...

Sind die ersten Gössel schon geschlüpft ?

Gerade komme ich nach Hause und höre auf dem Balkon was piepsen.
Aber es ist Frühling und die Luft voller Vögel. Es piepst und zwitschert
eigentlich überall und immer...

Ich gehe also raus auf den Balkon und normalerweise kann ich bis auf 3-4 Meter
an die Gans herangehen, bevor sie mich anfaucht. Aber dieses mal ist schon bei
etwa 5 Meter Abstand schluss. Termin war ja eigentlich erst am 20. April.
Sind die Gössel etwa schon früher geschlüpft ?

Also, schnell rauf auf den Dachboden und ein paar Fotos von der Gans machen.





Was ist das gelbe da im Kasten ? Eierschale ?

Jetzt wird es spannend :-)



Donnerstag, 14. April 2016

Wegwerf Mail Adressen mit Google Mail

heise.de berichtet in der aktuellen c't Ausgabe Nr. 8 auf Seite 138 über eine wirklich praktische
Funktion von GoogleMail. Normalerweise benutze ich ja http://10minutemail.com für unwichtige
Webseiten. Aber manchmal möchte mal halt doch länger als 10 Minuten per Mail erreichbar sein.
So zum Beispiel wenn ich etwas bei einem neuen Internetshop bestelle, oder eine Anfrage an
wen auch immer sende. Nicht jeder hat seine eigene Domain an der er beliebig viele Mailadressen
nutzen kann, deshalb werde ich darauf an dieser Stelle nicht eingehen.

Woher hat der meine Mailadresse ?

Also, woher weiss ich, das die nicht meine Daten weiterverkaufen, oder mich in irgendwelche
Mailinglisten einschreiben, mir Newsletter mit Reklame schicken ? Per Briefpost klappt das schon
ganz gut, wenn ich z.B. etwas bei Conrad bestelle lautet mein zweiter Vorname immer Conrad.

Das kann man bei jedem Laden so machen, egal wie die heissen. Computer prüfen nicht, ob zum

Beispiel Klarmobil ein plausibler männlicher Vorname ist. Nervt mich jetzt einer mit zu viel
unwichtiger Post, schreibe ich auch mal "Empfänger Verstorben" auf den Briefumschlag und
werfe ihn wieder in den gelben Kasten. Das führt manchmal zu lustigen Ergebnissen, wie ich demnächst in einem eigenen Blogpost berichten werde.

Landet jetzt ein Brief in meinen Briefkasten, sehe ich gleich 
woher der Absender meine Adresse hat.

Das gleiche kann man jetzt auch mit eMails machen. Zumindest bei GoogleMail.
Man muss einfach nur den Absender zusamnen mit einem + vor die Mailadresse hängen.

Also in etwa: onlineshop+meinemail@gmail.com
      oder auch meinemail+onlineshop@gmail.com das ist wirklich egal, es funktioniert beides.

Es könnte einfacher nicht sein. Und es funktioniert, hab ich gerade ausprobiert :-)
Kommt die Mail jetzt an, sieht man gleich im AN: Feld, woher der Absender meine
Mailadresse hat und kann entsprechend reagieren. Zum Beispiell in dem man einen Filter anlegt.

Links:



Mittwoch, 13. April 2016

Habicht (?) frisst Kaninchen

Aus gegebenen Anlass und besondere Nachfrage einer einzelnen Person verlinke ich hier
noch einmal den Raubvogel der sich am 1. August 2014 ein Kaninchen auf dem Rasen vor
meinem Haus gegriffen hat. Was war das nochmal für ein Vogel ?


sowie das dazu gehörige Video auf Youtube


Die Graugans ist aber nicht in Gefahr.

Was war das nochmal für ein Vogel ?

Dienstag, 12. April 2016

Der NDR war hier und berichtet über meine Gans


Der NDR war gerade hier um einen Bericht über meine Graugans zu machen.

Sendetermin ist der 19.07.2016 um 18:15 auf N3


Zum Schlüpftermin der wahrscheinlich am 20. April sein wird, kommt das Filmteam nochmal und
wird über das Einfangen von Mutter Gans und den Gösseln berichten. Außerdem soll die Gans dann
auch noch beringt werden, denn wie man auf den Aufnahmen vom Landeanflug unschwer erkennen
kann, ist die Gans bisher noch völlig unberingt.


Falls bis dahin noch was spannende passiert werde ich natürlich weiter berichten :-)



Sonntag, 10. April 2016

Warum gehe ich Joggen ?

Also, hätte mir vor zwanzig Jahren mal jemand gesagt das ich eines Tages freiwillig,
am Sonntag Nachmittag durch den Stadtpark Joggen würde, den hätte ich wohl mit
großer Sicherheit für Verrückt erklärt.

Und nun bin ich schon das zweite mal in diesem Monat laufen gewesen.
Zugegeben, es war auch das zweite mal in diesem Jahr überhaupt. Aber
jetzt wo es wieder wärmer wird will ich auch dauerhaft dabei bleiben.
Das hatte ich mir im letzten Jahr auch schon vorgenommen, und im Jahr
davor auch, und, und, und...

Das gute daran ist nicht der gesundheitliche Aspekt, oder das man davon angeblich abnehmen soll.
Nein, tut man nicht. Mein Grund ist, ich fühle mich danach einfach vollkommen gut. Das habe ich
am Anfang darauf zurückgeführt, das ich die mega anstrengende nervige Plackerei endlich hinter 
mir hatte. Aber das ist es nicht, zumindest nicht alleine.

So richtig gut getan hat mir das laufen, als ich im letzten Jahr den Stress mit meiner Ex- hatte,
von der ich zum Glück bis heute nichts mehr gehört habe. Wenn Du mal mit den Nerven mal richtig 
zu Fuss bist, läufst Du ein paar Kilometer durch den Stadtpark und danach ist Dir alles vollkommen
egal. Blöd nur, wenn man dem Drachen dann zu Hause wieder begegnet. Aber selbst das ist dann 
nur noch halb so schlimm. Achja, und nach dem laufen schmeckt das Bier einfach nochmal so gut :-)

Nein! Der Hauptgrund ist daß ich einen sehr interessanten, aber relativ bewegungsarmen Bürojob
habe. Und wenn ich mal nicht jeden Tag zu Fuss zur Arbeit gehe, macht sich mein Rücken sehr bald
negativ bemerkbar. Der minimalste Anlass kann dann zu 2-3 Tagen echt fiesen Rückenschmerzen
führen. Das bedeutet also, ich muss "vernünftig sein" Und selber rechtzeitig etwas dagegen tun.

Eisenbiegen in der Muckibude. Nee, also.. da sträube ich mich bisher noch gegen, weil ich damit
immer noch einen Raum voller Vollidioten assoziiere. Daß das tatsächlich anders ist, ist mir schon
grob klar, aber die Überwindung fällt mir immer noch schwer. Mal sehen wie es im Herbst damit
aussieht.

2011 habe ich es mal geschafft rund 12km in  01h27m04s zu laufen. 
Da möchte ich wieder hinkommen.




Graugans im Landeanflug gefilmt

Meine Gans war bei dem schönen Wetter mal kurz weg.
Sie hat mich fast eine Dreiviertelstunde auf ihre Rückkehr
warten lassen, aber das war's mir wert :-)


Ich habe übrigens eine Abmachung mit der Graugans getroffen,
sie hat durch Kopfnicken ihre Zustimmung signalisiert.

Sie geht mir nicht ans Bier, und ich ihr nicht an die Eier.

Also, ich finde das ist ein fairer deal... :-)


... ja, das Bier ist auch noch da. Aber das will ja keiner sehen...

Links:

Samstag, 9. April 2016

Werden die Gössel der Graugans mal Braungänse ?

Irgend jemand hat mir neulich gesagt, daß wenn die Gössel wirklich am 20. April schlüpfen
daraus keine Graugänse werden sondern Braungänse. Weil ja ja noch jemand ganz anderes
auch am 20. April Geburtstag hat.

Das kann ich mir aber nicht vorstellen, sonst müssten Braunbären ja auch alle im April auf
die Welt kommen, und das kann ja nicht sein. Außerdem habe ich auch noch nie einen Braunbären mit einer Armbinde... aber lassen wir das.

Meiner Graugans geht es gut, erst gestern habe ich sie um 16:00 Uhr kurz wegfliegen sehen.
Normalerweise fliegt sie kurz vor Sonnenaufgang mal kurz weg. Vielleicht brauchte sie jetzt
nur was für den kleinen Hunger zwiwschendurch. Etwa 10-15 Minuten später kam sie dann
zurück und es sah so aus, als ob sie an ihren Beinen keine Ringe tragen würde. Da zumindest
der Plastikring recht groß ist, hätte man den bei der Landung auf jeden Fall sehen müssen,
ging aber viel zu schnell um genau hinsehen zu können.


Ich werde die Gans auf keinen Fall beim brüten stören !

Links:

Mittwoch, 6. April 2016

Vejbystrand bei Helsingborg und Heimreise (3/4 und 4/4)

Weil die Hotels in Schweden alle so teuer sind, kürzten wir unsere ursprüngliche Reiseplanung
ein wenig ab. Eigentlich standen Stockholm und die Schleuse bei Trollhättan noch auf dem Plan.
Aber da hatte ich ja auch noch mit Hotelkosten von um die €40,- bis €60,- gerechnet.
Mit über €100,-- schlägt jeder Tag schon mächtig ins Kontor.

Routenverlauf mit Google Standortverlauf

Trotzdem war der dritte Tag auch mit der Schönste. Schweden ist wirklich ein schönes Land.


So stellt man sich Schweden vor. Die Ansicht war noch schöner als wir aus dem Wald kamen,
aber da konnte man nicht anhalten. Etwa 500 meter weiter kam dann dieser Parkplatz kurz hinter
dem Ort Ankarsrum.

In Halmstad wollten wir uns dann das nächste Hotel suchen, die HRS-App zeigte uns das preisgünstigste Hotel etwa 50km weiter am Vejbystrand an. Mit rund €89,-- inkl. Frühstück
war es sogar das günstigste auf der ganzen Reise.


Ein schönes Hotel, offenbar gerade gebaut. Zumindest sah es immer noch sehr neu aus, ich konnte nirgendwo verschleisspuren erkennen. Die Frau beim Checkin war sehr nett, und dieses mal lag auch
niemand in meinem Bett als ich ins Zimmer kam :-)

Es gibt kostenloses WLAN und neben 4 Schwedischen TV-Kanälen ganze 510 (!!!) Deutsche Sender.
Da überrascht es doch, wenn man an der Rezeption kein Wort Deutsch, dafür aber excellent Englisch
spricht :-)

 

Trotz der eisigen Temperatur von ca. 6°C und einer steifen Brise sahen wir ein paar Surfer an diesem
traumhaften Strand.



Am nächsten Tag ging es dann weitgehend ereignislos gen Heimat.

Routenverlauf mit Google Standortverlauf

Nach ca. 2368 km wie ich später mittels der Spritmonitor-App ausgerechnet habe, war ich auch
recht froh mal wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können :-)
Wenn ich das nächste mal nach Schweden fahre, werde ich auf jeden Fall mehr Geld einplanen
und wohl im Sommer oder Spätsommer fahren. Vielleicht fliege ich nach Stockholm und miete
mir ein Auto ? Wer weiss.. mal sehen.

Dienstag, 5. April 2016

Urlaub in Schweden: Öland (2/4)

Nächster Stop: Öland

Routenverlauf mit Google Standortverlauf

Unsere route führt weiter Richtung Norden. Je weiter nördlich man kommt, desto schöner wird das Land. Der Süden ist flach wie Ostfriesland, man kann wirklich meilenweit gucken. Aber genauso eintönig und langweilig ist die Gegend auch. Trotzdem ist die Fahrt schön.

Die Ölandbrücke von Kalmar nach Öland kostet nichts und ist auch noch recht neu, sie wurde 1972 eröffnet und war damals die längste Brücke Europas. Mehr gibt es darüber aber auch nicht zuberichten. Auf Öland verbringt die schwedische Königsfamilie ihren Urlaub, deswegen werden
wir uns später noch Borgholm ansehen. Aber jetzt geht es erstmal an die südlichste Spitze der Insel
zum "Långe Jan", einem alten Leuchtturm der dort steht.


Dabei kommen wir an an unendlich vielen Steinen vorbei, diese Insel wie auch ganz Schweden ist
im wahrsten Sinne des Wortes "Steinreich". Auch ein oder zwei Steinkreise haben wir auf dem Weg gesehen. Genauso wie eine 5 Kilometer lange Mauer, die der König bauen ließ damit das Wild nicht weglaufen konnte und er was zum Jagen hatte. Langsam gewinne ich den Eindruck, nicht nur die
Chinesen und die Deutschen mögen Mauern.. die Schweden auch :-)

Auf dem Rückweg fahren wir an der Ostseite der Insel zurück, vorbei an der Burg Eketorp (Wikipedia) einer Fluchtburg aus dem 3. Jahrhundert die im Fundament erhalten geblieben ist
und seit 1978 nun langsam restauriert wird.




Im Anflug auf Borgholm sind wir an dieser Schlossruine vorbei gekommen.


Nicht wirklich interessant, gab auch nicht viel zu sehen, das Ding ist irgendwann 1806 abgebrannt
und ist heute noch als Museum zu besichtigen. War aber zu als wir da waren, ist eben keine Saison.

Wirklich lustig wurde es erst im Strandhotel Borgholm. Das ich via HRS gefunden habe. Maps


Es war das billigste am wenigsten teure Hotel am Ort. Wieder knapp €100,--
Dafür relativ modern, schätzungsweise kurz nach der Eröffnung der Brücke etwa in den 70'er
oder 80'er Jahren erbaut. Das Personal sehr nett, und wollen noch nicht mal Geld oder Kreditkarte
im voraus, so wie in gewissen anderen Hotels (Ystad). Wir checken ein und bekommen unsere
Magnetkarten für die Zimmer und die Hoteltür. Denn hier machen alle um 17:00 Uhr Feierabend.
Die Revisionistin erklärt uns kurz alles und schon sind wir auf dem Weg in den ersten Stock.

Doch was ist das ??


Naja, denke ich. Das hat die Putze vielleicht vergessen beim letzten mal.
Keykarte rein, grünes Licht! Ich öffne die Tür und sehe zwei paar Frauenschuhe.
Ich wünschte ich hätte in Foto gemacht :-)

Hoppla! Die Tür wieder zu und runter zur Rezeption.
Ich frage die Dame nett, ob die zwei Mädchen auf meinem Zimmer zum in Schweden zum Service gehören oder ob ich die extra bezahlen muss... ?

Augenscheinlich ist ihr die Situation *hochnotpeinlich*, und sie sagt leise nur etwas wie
"Nein, die gehören nicht dazu." und dann gibt sie mir schnell ein anderes Zimmer.
Dieses mal hängt kein "Bitte nicht stören" Schild an der Tür und es ist auch niemand drin.
Schade.

Dafür ist das Zimmer wohl mehr als drei mal so groß wie das meiner Mutter.
Es gibt ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, einen Flur und eine art Gästezimmer mit Klappbett.



Der Balkon ist zwar nur halb so groß wie meiner zu Hause, aber verdient immer noch die Bezeichnung "Terasse". Zwanzig Leute würden da bequem Platz finden.


Ein angemessener Upgrade würde ich sagen :-)


Aber jetzt drückt erstmal der Hunger. Wir wollen nochmal in die Ort und was Essen. Sicherheitshalber probiere ich meine Karte an der Hoteltür aus. Rot, nix geht.
Noch zwei drei mal reingesteckt, nichts ändert sich.. immer nur rot, rot rot.
Ich komme nicht herein.
Ein weiterer Hotelangestellter will Feierabend machen und kommt mir entgegen.
Ich erkläre ihm, daß das Scheissding nicht funktioniert und er meint nur, ja, da ist ein Trick bei.
Okay, soll er mir mal zeigen.. und er nimmt meine karte und steckt sie 3,4,5 mal in den Schlitz.
Rot, rot, rot, immer nur ein rotes Licht. "Aha, meine ich.. da ist also ein Trick".
Jetzt versucht er seine Karte, wieder immer mit dem selben Ergebnis.

Wie gut, das uns das jetzt passiert und nicht wenn wir fett gefressen vom Essen zurück sind
und niemand vom Hotel Personal mehr da ist. Das wäre echt blöd gewesen, die Nacht *vor*
dem Hotel Eingang verbringen zu müssen.

Letzten Endes hat uns die nette Frau am Tresen dann den PIN für das Code-Schloss an der
Tür gegeben. Damit kommen wir dann auch rein, alles wird gut.
Als wir dann vom Essen zurück sind, versuche ich nur zum Spaß mal meine Keykarte.
GRÜN, die Tür schwingt auf :-) Technik, muss man nicht verstehen.. soll nur gehen :-)


Später am Abend springe ich dann nochmal in den Pool und ziehe ganz alleine meine Runden.
So'n leeres Hotel ist schon schön :-) Anschließend noch in den Whirlpool und dann ins Bettchen.

Fortsetzung folgt...


Montag, 4. April 2016

Schweden ist schön, aber teuer (1/4)

Urlaub in Schweden: Teil 1 von 4

Routenverlauf mit Google Standortverlauf

Gerade bin ich aus dem Kurzurlaub in Schweden zurück gekommen.
Und wer eine Reise macht, der hat auch was zu erzählen. Das bleibt einfach nicht aus :-)

Am Montag Morgen dem 04. April 2016 fuhr ich, dieses mal zusammen mit meiner Mutter, auf die Autobahn in Richtung Schweden über die Öresundbrücke. Die Fahrt an sich war relativ ereignislos bis langweilig. Insbesondere da man ja sowohl in Dänemark, als auch in Schweden nur maximal
130 km/h fahren darf. Meistens aber eher 90 oder 110. Deswegen kam mein schwerer 12-Zylinder dieses mal mit nur etwa 10 Liter pro 100km aus. Ein Skandal !

Wenn wir weiter so wenig Benzin verbrauchen halten die Erdölvorräte noch *EWIG* !!!
Wie sollen sich da Elektroautos wie der BMW i3 oder BMW i8 jemals am Markt durchsetzen
können ?? Also, ich finde die Dänen und Schweden sollten sich ruhig mal an uns Deutschen ein Beispiel nehmen und ihre blöden Geschwindigkeitsbegrenzungen aufheben.

Weil ich nun mal gerne Auto fahre, plante ich die Route wie schon gesagt über die Öresundbrücke und nicht über die Fähre Puttgarden -- Rødby. Sowohl für die Brücke, als auch für die Fähre muss man leider Geld bezahlen. Nach meinen Recherchen aber weitaus mehr für die Fähre. Außerdem kann man auf der Fähre nicht selber fahren sonder muss dumm rumsitzen und warten bis das Schiff ankommt... blööööd!

Damit die Bezahlung an der Brücke so reibungslos wie möglich abläuft und wir nicht lange warten müssen, habe ich mir den Bropas besorgt. Das ist so ein Funkding, was auf innen an die Windschutzscheibe geklebt wird.


Das gibts einmal hier bei Knopf-Reisen einem Reisebüro in Hamburg Farmsen und dann vermutlich bei den Brückenbetreibern in Dänemark oder Schweden selbst. So genau habe ich da nicht nach gesucht.

Weil mir aber sowohl die  Adresse des Hamburger Reisebüros als auch deren Web auftritt ein wenig komisch vorkam, habe ich meinen Bropas auf der Dänischen Webseite bestellt. Außerdem habe ich auf der deutschen Webseite ums verrecken keinen Knopf zum bestellen gefunden, oder sonst irgendeinen Hinweis wie man an das Ding kommt.
Aber, okay.. manchmal habe ich ja auch Tomaten auf den Augen.
Wenn es jemand findet, schreib es bitte in's Kommentarfeld.

Das Bezahlen an der Mautstelle läuft wirklich gut. Man fährt auf der ganz linken Fahrspur ganz langsam an die Mautstelle heran, plötzlich macht es piep, die Ampel wird grün und die Schranke
geht hoch... Freie Fahrt. Na, jedenfalls fast. Bei der Einreise nach Schweden müssen wir unsere Ausweise vorzeigen. Die Dänen haben uns noch so rein gewunken und nur den Kastenwagen ausgiebig kontrolliert.

Das ganze macht man auf dem Weg nach Schweden zwei mal. Einmal für die Brücke zwischen Nyborg und Korsør (159,- DKK ~EUR21,37) und dann noch einmal über die Öresundbrücke von Kopenhagen nach Malmö (228,- DKK ~EUR30,17). Wir kamen also für die ganze Tour hin und zurück auf etwa €104,-- EUR.

Mobiles Internet in Schweden

Aber jetzt geht der Spaß auch schon los. Angeblich soll Internet in Schweden ja so selbstverständlich sein wie fließend Wasser. Ich also hinter der Brücke gleich mal an der ersten Tanke gehalten und mir eine SIM-Karte für mobiles Internet gekauft. Das hat Inklusive 1GB ca. €10,- gekostet.








Die Aktivierung war da schon etwas kniffliger.
Normalerweise lege man so eine Karte einfgach in den mobilen WLAN-Router und egal welche Webseite ich eingebe ich lande auf der Regierungsseite des Internetanbieters, woi man den Code eingeben muss. Nicht in diesem Fall :-( Erst nachdem wir im Hotel in Ystad eingecheckt hatten
habe ich es zum laufen bekommen.

Die PIN für die SIM-Karte lautet 0000 das steht auch so drauf. Kein Problem.
Aber nichts geht! Was nun ? Nach etlichen Laufereien und Leute fragen, die Schweden sprechen übrigens alle ausgezeichnet Englisch, konnte mir schließlich jemand im "The Phone House" weiterhelfen. Man muss die SIM-Karte in ein Handy stecken und über dessen Tastatur den Code eingeben und mit der grünen Taste abschicken. Danach gings !

Liebe Firma Comviq, es wäre wirklich *großartig*, wenn ihr das auf Englisch oder wenigstens Schwedisch aufdrucken würdet, daß wusste nämlich auch sonst niemand den ich gefragt habe :-(

Hotel Sekelgarden Anno 1793
Ohne Internet nahmen wir nach der langen Fahrt dieses Hotel in dem schönen kleinen Ort Ystad.
Mit rund €100,-- nicht ganz billig, aber das nächste Zimmer könnte ich ja über das Internet sicher billiger finden... dachte ich...

Das Hotel Sekelgarden ist an sich gar nicht mal so schlecht. Sehr alt, aber schön renoviert. Das Zimmer das meine Mutter hatte fand ich sogar ausgesprochen gemütlich. Mein Zimmer war dagegen vollkommen weiss gestrichen und dadurch einfach nur ein Hotelzimmer. Unsere Zimmer lagen im ersten Stock und waren mit einmal 4 Betten auf zwei Etagen und einmal 5 Betten auch auch zwei Etagen die über eine Raumspartreppe zu erreichen waren bestückt.

Das Hotel ist seit über 220 Jahren im Familienbesitz. Der etwas ältere Mann an der Rezeption machte allerdings mehr den Eindruck, als würde er lieber woanders arbeiten. Etwas muffig und brummig zeigte er mit dem Finger auf das Schild "Bezahlung im voraus!". Offenbar hat man hier schon schlechtere Erfahrungen gemacht. Ich werde nachher mal die Bewertungen auf den einschlägigen Portalen checken.

Schlafen bei offenem Fenster ? Ja, der Ort ist nicht nur nachts ruhig wie ein Friedhof. Einzig die Kirchturmuhr reisst einen zu jeder vollen Stunde aus dem Schlaf. Als Stadtmensch bin ich ja gleichmäßig rauschende Autos an einer viel befahrenen Straße gewohnt, aber ein stündlicher
Wecker führt nicht unbedingt zu erholsamen Schlaf :-(

Dafür ist das WLAN recht stark. Kein Wunder, der Sender hängt außen an der Hotelwand direkt an meinem Zimmer. In Deutschland würde der Denkmalschutz den Betreiber dafür sicher vierteilen,
hier in Schweden geht sowas offenbar problemlos.

Beim Frühstück am nächsten Tag zeigt sich, daß wir offenbar doch nicht die einzigen Gäste sind.
Der Frühstücksraum ist dunkelrot Tapeziert und sieht aus, als ob die Zeit vor einigen hundert Jahren stehen geblieben ist. Sehr gemütlich. Die Gemälde und Posten passen zwar teilweise überhaupt nicht zum Thema, das fällt aber nicht sonderlich auf.

Das Frühstücksbuffet selber ist okay. Habe ich zwar schon mal besser und reichhaltiger gesehen, aber auch schon viel schlechter, also... Okay.

Zufrieden und rund gefressen machen wir uns auf, die Reise geht weiter.

Fortsetzung folgt...

Sonntag, 3. April 2016

Schlüpftermin: 20. April 2016

Wenn nichts dazwischen kommt, dann werden die Gössel voraussichtlich
am 20.April 2016 schlüpfen. So zumindest sagte es mir ein Sachkundiger
vom Förderverein Tierartenschutz in Norddeutschland e.V. den ich über
die Webseite http://www.gans-hamburg.info in dieser Sache kontaktiert hatte.


Mittlerweile ist auch die Presse auf meine Graugans aufmerksam geworden.
Das Hamburger Wochenblatt hat über meinen neuen Untermieter berichtet.

Fortsetzung folgt...

Mittwoch, 23. März 2016

Die Gans hat Eier gelegt

Die Gans hat Eier gelegt.
Heute morgen war die Gans kurz weg zum frühstücken und ich habe die Gelegenheit genutzt und mal nachgeguckt. 
Jetzt ist sie wieder da und brütet weiter. Wenn sie doch nur goldene Eier legen würde!
Dann wäre sie mir wesentlich sympatischer :-)