Freitag, 15. September 2017

Linux als Virtuelle Maschine installieren

Der Host-Key ist die rechte Strg-Taste und Strg-F ist für Fullscreen
 --- ganz oben, weil ich das immer wieder vergesse!




Jeder schimpft über Windows, aber kaum probiert mal was anderes aus.

Aber was auch? Gefühlt jeder Computer läuft entweder unter

  • Microsoft Windows
  • Apple iOS
  • oder bestenfalls Google Android
Apple ist für die meisten Anwender zu teuer, und Android läuft meist nur auf Handy & Tablett.

Spätestens seit dem erscheinen von Windows 8 machen sich immer mehr Leute Gedanken über
einen Wechsel. Aber irgendwie kommt Linux dabei nicht so richtig aus dem Quark.

Zu umständlich, zu kompliziert, kurz: zu anders als Windows.

Stimmt!

Und genau deswegen will mich schon lange daran gewöhnen täglich mit Linux zu arbeiten.
Seit über 30 Jahren fragen mich ständig alle möglichen Leute bei fragen zu ihrem Computern.
Wenn ich nur einen davon überzeugen kann wenigstens nur mal testweise auf Linux umzusteigen,
hat sich der Aufwand schon gelohnt :-)

Zum ausprobieren eignet sich am besten eine Virtuelle Maschine (VM) dadurch bleibt das eigentlich Betriebssystem, ja.. Dein Windows, auf dem Rechner erhalten und geht nicht kaputt.

Dieser Blogeintrag soll nicht nur andere dazu anregen mal Linux auf einer VM auszuprobieren,
er soll auch für mir eine Gedächtnis stütze sein. Denn genau das ist ein weiteres Problem von Linux.
Die verdammten Kommandozeilen Befehle. Unter Windows macht man alles mit bunten Bildern.
Aber unter Linux muss auch ich vieles immer wieder nachschlagen.

Eine VM ist so eine tolle Sache, wenn es das nicht gäbe müsste man es erfinden ! :-)

Also, los gehts:
1. Die aktuelle Version von VirtualBox von https://www.virtualbox.org herunterladen

2. am besten gleich auch das VirtualBox Extension Pack von dort mit herunterladen 

Das extension Pack ist zwar nicht wirklich nötig, aber nützlich wenn man in der VM solche Dinge wie USB3.0 nutzen möchte. Warum die das nicht gleich mit einbauen? Keine Ahnung.

3. Jetzt noch die Linux Mint DVD saugen und dann kann es auch schon los gehen.
https://www.linuxmint.com/download.php Cinnamon 64 bit, im Grunde ist es egal aus 
welchem Land. Welches das schnellste ist, findet Linux später selber heraus.

Nach der Installation der beiden Pakete sollte man nach Möglichkeit gleich den Speicherpfad
für die VM in den Einstellungen ändern.

Warum zum Teufel? Es geht doch auch so... !
Ja, aber:

Ein vernünftiger, moderner PC ist heutzutage mit mindestens zwei Festplatten ausgestattet. 

  • Eine Elektronische (SSD) Festplatte für das Betriebssystem, das Laufwerk C:\
  • Eine Magnetische sehr viel größere Festplatte für die Daten, meistens Laufwerk D:\

Damit die Platte für das Betriebsystem nicht unnötig vollgemüllt wird und wir nach Herzenslust
immer wieder neue Virtuelle Maschinen erstellen können, speichern wir diese gleich auf D:\
denn da ist fast immer Platz genug.

Wir starten also VirtualBox und ändern unter Datei --> Einstellungen --> Allgemein
den "Voreingestellten Pfad für VMs z.B. auf D:\VirtualBox

So, jetzt kann es los gehen.

4. Wir klicken auf "Neu" und erstellen uns eine neue VM
Anhand des Namens den wir unserer VM geben, erkennt der VM-Manager schon ob es sich
dabei um ein Windows oder Linux Betriebssystem handelt. Linux 64 bit können wir also ruhig
so stehen lassen und klicken auf Weiter.

5. Als nächsten fragt uns die Software wie viel Arbeitsspeicher wir unserer virtuellen Maschine
gönnen wollen. Wie immer im Leben gilt auch hier, viel hilft viel.
Mindestens 1 Gigabyte (1024 MB) schlägt die Software vor. Das wäre für eine reine Textoberfläche
wahrscheinlich genug, aber für bunten Maus und Fensterfirlefanz (MuFF) oder auch grafische Benutzeroberfläche (GUI) sollten wir uns mit weniger als zwei GB nicht zufrieden geben.

6. Nach einem Klick auf Weiter müssen wir als nächstes unsere virtuelle Festplatte definieren.
Hier reichen die vorgeschlagenen 10 GB im eigentlich aus. Aber spätestens wenn wir die ersten
Updates einspielen meckert der Pinguin. Also besser mit wenigstens 20 GB starten. Später kann
man das übrigens immer problemlos noch vergrößern, wie schreibe ich noch.

7. Den Dateityp der virtuellen Festplatte lassen wir auf VDI stehen. Im Expert Modus können
wir jetzt noch die Größe ändern und von dynamisch alloziert auf feste Größe umstellen.
Angeblich soll das noch ein wenig Speed aus der Kiste rauskitzeln. Habe ich aber noch nicht
feststellen können. Deshalb lassen wir das auf dynamisch stehen. Außerdem kann man eine
virtuelle festplatte die auf feste Größe eingestellt ist nicht mehr so einfach in ihrer Größe ändern.
Doch dazu später mehr.
Also: 20 GB dynamische Größe und auf erzeugen klicken

8. Jetzt könnten wir unsere VM eigentlich schon starten, aber etwas fehlt noch.
Nämlich: Das Installations-Medium, welches wir vorhin hier gesaugt haben.
Im Idealfall liegt jetzt linuxmint-18.2-cinnamon-64bit.iso im Download Ordner.

Wir klicken also im Virtualbox Manager auf Ändern --> Massenspeicher -->
und "legen" dort unsere iso-Date in das virtuelle Laufwerk. Ich spare mir an dieser Stelle ganz
bewusst die genaue Erklärung, denn wer das nicht hin bekommt ist auch mit einer VM
an der ganz falschen Adresse.

9. Was ist jetzt noch wichtig? Der Grafikspeicher!
Wenn man den nicht anhebt klappt es auch mit der späteren Installation der Gasterweiterung
nicht. Die Gasterweiterungs-CD enthält alle wichtigen Treiber für unser Gast-Betriebssystem.
Für Windows sind das die Grafikkarte und die Netzwerkkarte, unter Linux funktioniert die
Netzwerkkarte gleich, aber ohne die Grafikkartentreiber ruckt das ganze System spürbar
unkomfortabel.
Das ist einer der Punkte an einer Linux-VM, an denen ich mir früher die Zähne gerauft und
die Haare ausgebissen habe, weil ich es nicht hinbekommen habe ;-)
Also: Gaaaaanz wichtig: Ändern-->Anzeige-->Grafikspeicher 128MB (mehr geht eh nicht)
und dann noch den Haken bei 3D-Beschleunigung setzen.

10. Jetzt können wir Unsere Linux-VM das erste mal starten.

Die Installation von Linux werde ich hier nicht weiter beschreiben, weil sie genauso wie
bei Windows auch völlig selbst erklärend ist. Außerdem: Genau dazu ist eine VM doch da,
um völlig risikofrei alles austesten zu können ohne das was kaputt geht.

Wenn der Installer fragt, ob die Festplatte wirklich formatiert werden soll, immer daran denken
das es nicht wirklich die eigene Festplatte ist sondern die virtuelle! Also genau genommen nur
eine Datei innerhalb der VM.

Nach der Installation:

Jetzt wird es spannend!
Funktioniert das Internet? Geht der Ton? Ist das richtige Tastaturlayout eingestellt ?

Es muss ja nicht zwangsläufig, wie von mir vorgeschlagen Linux Mint sein.
Jedes andere Linux oder Windows Betriebssystem geht ja auch!

11. Jetzt wird es Zeit für die Gast-Erweiterungs-CD
Im Menü unter "Geräte" findet sich ganz unten der Punkt Gasterweiterungen einlegen...
Danach sollte sowohl unter Windows, als auch unter Linux die Installation
automatisch starten. Danach sollte man die VM auf jeden Fall neustarten, auch wenn
die Software das unter Linux nicht sagt.

Was tun, wenn die Installation fehlschlägt ?
Das ist mir unter Linux des öfteren passiert, vermutlich lag das daran das ich den
Grafikspeicher nicht auf maximum gestellt habe. Sollte es das nicht sein, kann man
unter Linux eine Konsole öffnen und mit:

apt purge virtualbox-guest-*
apt install virtualbox-guest-additions-iso

die Installation erneut anstoßen. Mit dem ersten Befehl werden etwaige alte Treiber
gründlich und restlos entfernt. Mit dem zweiten wird die aktuelle CD als iso-Image
geladen und eingebunden. 

Danach sollte dann auch die Hardwarebeschleunigung funktionieren

Manchmal funktioniert die Tastatur auf dem Desktop einwandfrei auf der Konsole
aber nicht. Oder es tauchen beim updaten mit apt update und apt upgrade noch
eigenartige Fehlermeldungen auf die besagen das DE_UTF8 nicht installiert wäre.
Das kommt selten vor, lässt sich dann aber hiermit beheben:

sudo dpkg-reconfigure locales
sudo update-locale LANG=de_DE.utf8

Sollte die virtuelle Festplatte irgendwann doch einmal zu klein werden,
kann sie auf der Windows Eingabeaufforderung (cmd.exe) mit einem einfachen 
Befehl vergrößert werden. Dafür muss die VM natürlich abgeschaltet sein.

VirtualBox Image vergößern
VBoxManage.exe modifymedium disk Mint-2-dyn.vdi --resize 50000

vergrößert ein dynamisches Image zum Beispiel auf 50 Gigabyte

Wenn man bei der Installation *kein* dynamisches Image gewählt hat, ist das aber 
auch kein ganz großes Problem, denn man kann es mit diesem Befehl umwandeln.

VirtualBox Image Klonen und nach Dynamisch konvertieren:
VBoxManage.exe clonehd Mint-2.vdi Mint-2-dyn.vdi --variant Standard

Was bleibt noch?
Uwe gab mir noch diese tollen Tips:

Bildanzeiger: Mirage
Musicplayer : Audacious
Schnellplayer: Sushi sudo apt-get install gnome-sushi

Viel Spaß beim basteln :-)

Habe ich was vergessen?
Fragen gerne in die Kommentarbox.

Dienstag, 8. August 2017

Ausflug zum Bordershop nach Puttgarden

Erst kürzlich war ich auf Fehmarn, mal gucken ob die Ostsee noch da ist.
Das wichtigste in Kürze: Ja, ist noch da! :-)


Und auch viele Schafe, und Urlauber, und Kühe, und Pferde, und Bauern....
Aber was mich dann doch am meisten beeindruckt hat, war der Bordershop in Puttgarden.


Ein schwimmender Container mit Schnaps, Wein, Bier und Schokolade auf vier Stockwerken.


Ansonsten gibt's da auch nix!

Also, man kommt rein und ein ganzes Fußballfeldgroßes Stockwerk NUR WEIN.
Rotwein, Weisswein, Sekt, Champagner, aus aller Herren Länder.

Ein Stockwerk höher NUR SCHNAPS! Scotch, Vodka, Rum, Korn, was das Herz 
begehrt! Ein Paradies für jeden, der den leiblichen Genüssen nicht gänzlich abgeneigt ist.

Noch ein Stock höher alle nur erdenklichen Sorten und arten von Schokolade und 
sonstigen Süßigkeiten. Verglichen mit Schnaps und Wein ist hier aber die kleinste Auswahl, 
weil auf diesem Stockwerk noch Bratpfannen, Besteck und Seife mit angeboten wird.

Im Erdgeschoss dann schließlich eine unüberschaubare Anzahl von Biersorten.
Vor der Kasse ist dann noch ein 10-20 Meter langes Regal mit Probierfläschchen.
Eigentlich hätte ich mehr Fotos machen müssen, aber ich hatte beide Hände voll.


Und wer glaubt, die Flasche Highland Park 18 beim Rewe ist mit €119,-- ganz schön teuer, 
der war hier noch nicht.



Davon habe ich mir auch eine Flasche mitgenommen, mal sehen wie der schmeckt.
Wenn nicht, kann ich ihn ja immer noch als Froschutzmittel im nächsten Winter ins
Scheibenwaschwasser kippen... <hüstel>

Bisher unbestätigten Gerüchten zufolge soll man dort sogar alles Probieren dürfen.
Das probiere ich mal aus, wenn ich nicht Autofahren muss. Von den billigen Pappkarton
Weinen standen auf jeden Fall viele offen zum Probieren in Probierautomaten rum.
Aber ob die mir im Ernst einen Highland Park King Christion I kredenzen werden?
Ich hab da meine zweifel...

Keine Ahnung, ob der Laden schon Dänisches Hoheitsgebiet ist. Alles Preise sind
auf jeden Fall erstmal in Dänischen Kronen (DKK) und dann erst in Euro ausgezeichnet.
Der Stoff scheint da auch um einiges erheblich billiger zu sein, jedenfalls habe ich für den
Tullamore Dew Cider (1,0 L) nur €30,-- bezahlt. Amazon will da €44,95 für haben. Das ist
schon ein Unterschied, der die lange Anreise (ca. 90 min. von Hamburg aus) sich lohnen läßt.

Am liebsten würde ich mich da ja mal über Nacht einsperren lassen, aber.. na wohl besser nicht.
:-(

Auf jeden Fall werde ich da bestimmt noch mal hinfahren :-)


Amazon Fresh: Die zweite Bestellung

Die Sommerparty ist vorbei, die Biervorräte und Reste sind aufgebraucht.
Weil das beim letzten mal so schön gut geklappt hat, habe ich gestern Abend
wieder drei Kisten von meinem Lieblingsbier bestellt. Liefertermin wie letztes
mal für heute Abend zwischen 18:00 und 20:00 Uhr.

Dieses mal gab es keine "Ich komme ich 5 Minuten SMS" 
wie beim letzten mal von DHL.

Dafür kam der CEM-Courier um 19:53 Uhr, also gerade noch im Zeitfenster.
Und dann fragt mich der gute Mann doch ernsthaft ob ich nicht runter 
kommen kann, er hat "Rücken". 

Nöö, kann ich nicht, ich hab auch "Rücken", deshalb bestell ich ja.
Das leuchtet ihm sofort ein.

Trotzdem murrt er noch ein bisschen, als er eine Kiste nach der anderen hoch trägt.
Aber das ist in Ordnung. Ich kenne niemanden der richtig arbeiten kann ohne zu jammern.


Dieses mal habe ich ihm auch drei leere Kisten Pfand mitgegeben.
Mal sehen ob das auch auf meiner Rechnung auftaucht.

Also, bisher kann ich Amazon Fresh echt empfehlen. Das war die zweite sehr zuverlässige
Lieferung. Aber, schade das nur drei Kisten vorrätig waren. Ich hätte sonst auch vier bestellt.
Aber dann wird der Lieferant hier sicher einen Herzkasperkranzgefäßkatarrh bekommen,
wenn er vier Kisten ganz zu mir hoch schleppen muss. Das will ich natürlich nicht.

Denn wenn er dabei im Treppenhaus zusammenbricht geht am Ende noch das Bier kaputt,
was ja an sich schon schlimm genug wäre. Aber wenn das feine Gebräu dann noch mehrere Stockwerke runter läuft krieg ich am Ende wieder Ärger mit meinem Vermieter wenn alles
nach dem köstlichen Bier riecht. Auch wenn das dann gar nicht meine Schuld wäre!

Also, ich denke es ist besser, wenn ich beim nächsten mal nur zwei Kisten bestelle.

Na, denn mal Prost!


Achso, ja..
Für drei Kisten Aktien Zwick'l mit je 20x 0,5l habe ich insgesamt EUR 65,67 bezahlt.
Inklusive Pfand á €4,95 pro Kiste glaube ich. Und ich habe es immer noch nicht geschafft
das mit den Ladenpreisen zu vergleichen.

Naja, Hauptsache nicht schleppen :-)

Nachtrag: Amazon hat das Pfandgeld soeben erstattet.

Samstag, 5. August 2017

Balkon Kartoffelernte

Heute war es endlich so weit.


Kartoffelernte :-)




Für den ersten Versuch schon gar nicht schlecht


Aber das nächste mal wird besser


Nächstes Jahr kommen nur drei anstatt sechs Saatkartoffeln rein


Und wenn meine Trägheit mich nicht wieder daran hindert auch ein paar Regenwürmer.

Donnerstag, 20. Juli 2017

Amazon Fresh

Als ich heute morgen diese Meldung auf dem Heiseticker gelesen habe, daß Amazon
jetzt auch in Hamburg Lebensmittel ausliefert, habe ich noch nicht daran gedacht dort
selbst etwas zu bestellen. Schließlich will Amazon Fresh €10,-- extra zum Prime-Abo.

Aber andererseits steht ja unsere Sommerparty ganz kurz bevor, und wenn ich ein paar
Kisten Cola & Bier weniger die vier Stockwerke hoch schleppen muss, warum denn nicht?

Also, kurz geguckt, ob Amazon auch mein Lieblingsbier hat. Hurra ! Und schon bestellt :-)

Damit war der Mindestbestellwert von €50,-- auch schon leicht erreicht.
Jetzt muss ich nur noch vergleichen, wie die Preise im Laden sind. Aber mein Bauchgefühl
sagt mir irgendwie, das der Unterschied da nicht sehr groß ist.

Sehr vorbildlich ist, das die Bestellung ohne Mehrkosten noch am selben Tag ausgeführt wird.
Als Lieferzeit wählte ich 18:00 - 20:00 Uhr, ein ebenfalls erfreulich kurzer Zeitabschnitt.
Nicht so wie der Heizungsableser, oder diverse andere zwischen 08:00 und 12:00 Uhr  😒
Ebenfalls sehr positiv fand ich die SMS die ich kurz vor dem eintreffen des Boten bekam.


Keine fünf Minuten später kam er dann auch :-)



Dann hat der arme Kerl zwei Kisten die drei Stockwerke bis zu meinen Nachbarn unter mir hochgeschleppt und irgendwas gemurmelt. Hab ich nicht verstanden. Aber wenige Minuten später
kam er dann mit allen drei bestellten Kisten an und meine leicht zerknirscht daß die Kunden sonst
wohl mit anfassen würden... ??? WTF??? Okay, die meissten Kunden haben wohl auch keinen
Rückenschaden, so wie ich.

Naja, ich war ja schon froh das ich meine Ware doch noch vor die Tür bekam, und nicht wie sonst
einen Zettel in den Briefkasten "Ich habe Sie nicht angetroffen." Auch wenn ich zu 100% zu Hause
gewesen bin.

Trotz allem war der DHL-Paketzusteller insgesamt sehr nett im auftreten und roch auch nicht streng
wie die Mitarbeiter andere Lieferdienste. Das er allerdings das angebotene Trinkgeld so konsequent
verweigert hat, fand ich etwas eigenartig. Aber offenbar verdient man als DHL-Kurier besser.
Ab Gewicht der Münzen kann es nicht gelegen haben, denn ich wollte ihm einen Schein geben.

Nunja. Mit der Lieferung und dem Service war ich sehr zufrieden. Deswegen werde ich beim
nächsten mal sechs Kisten bestellen. Mal sehen ob er dann immer noch das Trinkgeld verweigert.
Ich werde auf jeden Fall wieder die mithilfe verweigern. Denn sonst könnte ich ja gleich weiter
selber einkaufen gehen, so wie sonst.

Achja, was das Angebot von Amazon Fresh angeht, so war ich ein wenig enttäuscht.
Meine bevorzugte Gummiwurst war im Angebot nicht zu finden, ebenso wenig mein Toast.
Aber das muss nichts heissen, denn so wie man den Medien entnehmen kann, befindet sich der
Service derzeit noch im Aufbau. Das erklärt sicher auch das die Bestellung über die Amazon
Webseite noch nicht ganz rund lief und sogar einmal einen Fehler produziert hat.

Das wichtigste aber ist, das die Bestellung zu einem angemessenen Preis so gut geklappt hat.


Na, denn mal Prost 😊

Donnerstag, 29. Juni 2017

Wenn Amazon aus Kapstadt anruft...


Die Welt ist echt ein globales Dorf!

In der Stube steht Alexa und spielt mir eines meiner Lieblingsalben.
Wie schön wäre es doch, wenn ich beim sortieren meiner Socken die
Musik einfach weiter hören könnte, anstatt das Album neu zu starten.

Aber das kann das blöde Ding natürlich nicht. Noch nicht.

Weil Wünsche ja ab und zu mal wahr werden, setze ich mich also an
meinen Rechner und rufe http://alexa.amazon.de auf um Amazon mal
mitzuteilen, was Alexa bitte demnächst können soll. Also, ein kurzer
Dreizeiler das es doch schön wäre wenn ich im Schlafzimmer Alexa
den Befehl geben:

"Alexa, spiele die Musik aus der Stube weiter."

... und beides läuft synchron. Das Album wird nicht neugestartet,
sondern läuft jetzt mit der Wiedergabe im Wohnzimmer Zeitgleich.

Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, daß jetzt oder in ferner
Zukunft überhaupt irgendetwas passiert. Bis dann das Telefon Klingelt.

+353 1 247 8198

Als ich die Nummer sehe denke ich erst an einen Spam Anruf, oder
an das Meinungsforschungsinstitut Schnibbndibbn, oder sonst einen
Blödsinn. Deshalb melde ich mich klar und deutlich mit einem
unverständlich genuschelten: "Hmmamnömpf?!" Und nicht wie sonst
mit "Ja?" damit ich eben nicht in die Ja-Falle reinfalle.

Aber es meldet sich ein total netter Amazon Mitarbeiter mit einem
deutlichem aber gut verständlichem Österreicher Dialekt.
Er stellt sich vor und eine Sekunde später habe ich seinen Namen
schon wieder vergessen.

Er erklärt mir, daß er wegen meiner Mail anrufe und fragt ob er
das auch alles richtig verstanden habe. Den teil haben wir schnell geklärt.
Whow! Mit so einer schnellen Reaktion habe ich echt nicht gerechnet!

Wir komme ein bisschen ins plaudern und ich erfahre das tatsächlich aus
Österreich kommt aber im moment in in Kapstadt sitzt und glaubt das
bei mir eine Telefonnummer aus München angezeigt wird. Tatsächlich
ist es eine Nummer aus Dublin.

Natürlich kann er mir nicht versprechen das Amazon meinen Wunsch
sofort programmieren wird, vermutlich geht das aus Copyrightgründen
schon mal gar nicht. Aber weil das mal eine gute Idee ist, wird er es mal
weiterleiten.

Zitat:
vielen Dank für das nette Telefonat!

Wie besprochen, habe ich Ihre Anfrage bezüglich des gleichzeitigen 
Abspielens an meine Kollegen weitergesendet.

Diese werden sich mit den Gegebenheiten auseinandersetzen.

Laut folgendem Link ist das Abspielen von Prime Musik zur Zeit nur 
auf einem Gerät erlaubt - meine Kollegen werden abklären, ob das für 
unsere Echo-Geräte umgangen/geändert werden kann.
https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/ref=hp_left_v4_sib?ie=UTF8&nodeId=201535280

Das nenne ich mal Kundenservice :-)

Wahrscheinlich wird jetzt nix weiteres passieren, aber wer weiss?
Vielleicht ja doch! Schön wärs :-)

Links:




Mittwoch, 21. Juni 2017

Mit Emmy nach Hause fahren...

... und dann Abends schön über die Köhlbrandbrücke und einmal quer durch die Stadt.


https://hamburg.emmy-sharing.de bietet Motor-Roller zur Kurz miete an, ähnlich wie Car2Go
für Autos. Aber im Gegensatz zu http://jaano.de, die 2016 leider in Hamburg vom Markt viel zu
früh verschwunden sind fährt man mit emmy.sharing immer rein elektrisch und damit nahezu
flüster leise durch die Gegend.


emmy.sharing verteilt sich ähnlich wie alle anderen Hamburger Carsharing Anbieter um
den Stadtkern und die nahen Außenbezirke herum. Das heisst im Norden ist der Stadtpark
die Grenze, im Süden die Elbe. Aber viel besser sieht man das natürlich auf dieser Karte:
https://hamburg.emmy-sharing.de/geschaeftsgebiet/

Als ich neulich durch den Stadtpark fuhr, sah ich fünf Emmy's nebeneinander.
"Das ist bestimmt ein neuer Carsharing Anbieter", dachte ich mir und rief die Webseite auf
als ich wieder im Büro war.

Die Anmeldung war umsonst und es gab sogar noch 'ne halbe Stunde umsonst fahren für
Neukunden wie mich dazu. Also, zack zack, meine Daten und Bankverbindung eingegeben
und per Skype Videochat meinen Führerschein & Personalausweis vorgezeigt und schon
konnte es losgehen.

Man merkt gleich das Emmy frisch ins Geschäft eingestiegen ist, die Roller kommen offenbar
alle frisch aus der Fabrik. Hinten im Kasten lieben zwei frische nigelnagelneue saubere Helme.
Einer in Größe S, der andere war glaube ich XL. Den hätte ich mir ganz einfach über den Hintern
ziehen können, das wäre zwar unbequem beim fahren, aber dann wäre auch der schön geschützt :-)

Bei Jaano gab's noch so einweg überzieher, also für den Kopf, damit nicht jeder den Helm
vollschwitzt. Sowas gibt bei Emmy nicht, muss ich mir wohl selber besorgen.

Den Roller findet und startet man recht einfach mit der App ganz ähnlich wie bei den anderen
Sharing-Anbietern. Nach der Auswahl muss man den Roller erstmal reservieren und hat dann
maximal 15 Minuten Zeit zum hingehen und los fahren. Ein bisschen wenig finde ich.

Wenn man dann unmittelbar bei dem Roller steht öffnet man mit der App den Helmkasten.
Die App fragt noch ob beide Helme vorhanden sind und dann kanns auch schon losgehen.
Alle Roller die ich in Hamburg gefahren bin waren ohne Schlüssel zu starten.

Also, einfach raufsetzen, die rechte Handbremse ziehen, festhalten und dann ein kleiner Schubs
nach vorne und damit runter vom Bock. Dann kann's auch schon losgehen.
Beachten sollte man allerdings das der Schalter auf ON steht, sonst wird das nix :-(


Der Roller startet im etwas müde im Eco-Modus lässt sich aber schnell per Tastendruck auf SET
in den mehr kraftvollen FULL-Modus umschalten. Vermutlich verbraucht der Roller jetzt mehr
etwas Strom, aber der kommt bei uns in Hamburg ja aus der Steckdose, deshalb ist mir das egal.

Emmy gibt die Reichweite ihrer Roller mit 1 Kilometer pro Prozent Ladung an.
Das reicht für die Stadt also immer aus.

Der Anzug von so'nem Ding ist schon ganz ordentlich. Man kommt gut vom Fleck weg.
Aber leider begrenzt die Elektronik die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h. Sogar bergab
rollen geht nicht schneller :-( aber das ist halt der Preis, wenn man den Roller mit Führerschein
Klasse 3 fahren will.

Am Lenker ist dann auch noch eine Handyhalterung. Die habe ich einmal ganz kurz ausprobiert.
Hält zwar, wackelt aber ordentlich... Angst essen Seele auf :-( also hab ich mein Handy lieber
schnell wieder in die Tasche gesteckt.

So, im Stadtverkehr merkt man gar nicht so richtig, daß man nur 50 fährt, weil sich überall der
Verkehr staut. Deshalb bietet Emmy auch eine Mischkalkulation für die Bezahlung an. Man
bezahlt also entweder pro Minute, oder bei viel Stau pro Kilometer. Je nachdem, was günstiger
ist. Am besten auf der Webseite von https://hamburg.emmy-sharing.de nachlesen.

Okay, hin & wieder ist es schon unheimlich, wenn neben Dir so ein dicker Bierlaster eine
spur zu nahe kommt. Dann wünsche ich mir doch schon meinen Panzer zurück.

Aber das feeling so völlig frei über die Köhlbrandbrücke zu rollen, war es auf jeden Fall wert :-)
Der nächste Plan ist mal so Nachts, wenn die Stadt hell erleuchtet ist und die Luft
sommerbruttigheiss ist im T-Shirt über den Jungfernstieg und so weiter zu rollen :-)




Montag, 12. Juni 2017

Bye bye 12-Zylinder :-(

Goodbye BMW 750 E38 V12, Hello Car2GoDriveNowShare-a-Starcar & Cambio!

Ab heute bin ich wieder Fußgänger. Mein schöner alter BMW steht ab heute abgemeldet
bei Oma in der Garage und wartet auf seinen nächsten Besitzer.


Nachdem ich Pappnase, meinen weltbesten Schrauber, nun schon viel zu oft mit meinen Problemen genervt habe ist es jetzt endgültig vorbei. Seit meiner letzten großen Tour im März lief mein Dicker nur noch auf höchstens 10 von insgesamt 12 Zylindern. Die exakten Gründe dafür liegen nach wie vor im dunkeln. Sicher ist nur, daß die Einspritzdüse vom 11. Zylinder immer wieder verschmort.

Die heldenhaften Schrauberkünste von Pappnase ließen 11 von 12 Zylindern wieder aufleben, brachten aber nur die Kraft von knapp 326 PS zurück nicht aber die Herrlichkeit der
"Heiligen Mutter der gesegneten Beschleunigung."


Meinen Urlaub im April habe ich deswegen schon ausfallen lassen und mit dem nächsten Urlaub ist
jetzt wohl auch Essig. Aber wozu überhaupt Urlaub? Die Geschichte lehrt uns doch:

"Arbeit macht Befreit!"



Diese ganzen tollen Ausflugziele muss ich wohl erstmal auf sehr viel später verschieben :-(


Verdammt noch mal !!! :-(


Dienstag, 25. April 2017

Die Gösselrettung

Am 21. April 2017 sind alle 5 Gössel geschlüpft. Zum Glück kam Simon von der Vogelschutzwarte
bevor die Gössel sich alleine auf den Weg gemacht haben.



Diesen spannendsten aller Momente, wo die Gans in die Kiste kommt habe ich leider nicht
auf Video :-( Hier hat leider entweder die Kamera oder der Kameramann versagt. Sehr schade.


Alle Gössel, gesund und munter.


Emilia was not amused!


Die Gössel sicher im Sack :-)





Der Ausweis für die Gans. Emilia heisst jetzt "Gans" offiziel 22V-Emilia




Ja, das sieht schon ein bisschen fies aus, hat der Gans aber nicht weh getan.



Noch etwas unsicher... sind das meine ?


Hier sind wir jetzt https://goo.gl/maps/qfjtWXBVqmw










... und am Ende bleibt nur eine leere 90 Liter Maurerbütt.. und hoffentlich bald frische Erdbeeren.
Auch wenn Emilia sie dieses mal nicht so gut gedüngt hat wie im letzten Jahr :-)


Und ich freu mich schon wieder auf den nächsten Frühling, wenn Emil & Emilia wieder kommen.

Freitag, 21. April 2017

21. April 2017: Die Gössel sind geschlüpft

Am 19. April 2017

 Am 21. April 2017

Nach kurzer Rücksprache mit der Vogelschutzwarte ist klar, die Gössel sind geschlüpft.
Hoffen wir das die Kleinen bei dem Schietwetter noch nicht raus mögen. Morgen schon
kommt jemand und bringt sie in Sicherheit. Vorher gehts leider nicht, ich hatte nicht vor
nächster Woche mit dem Schlüpfen gerechnet.


Das war Haarscharf! Beinahe wären es doch "Braungänse" geworden :-)

Donnerstag, 13. April 2017

Samstag, 8. April 2017

Carsharing mit Share-a-Starcar.de

Weil mein armer 12-Zylinder immer noch krank im Bett liegt, habe ich wieder mal was neues
probiert und mir für ein paar Stunden einen BMW i3 bei Share-a-Starcar.de gemietet.
Den elektrischen Dreier von BMW kannte ich ja schon, nur hatte bisher nie die Gelegenheit
ihn mal etwas länger zu genießen als die paar Minuten morgens auf dem Weg zur Arbeit 


Carsharing-Dienste entstehen ja anscheinend gerade einer nach dem anderen.
Gut, das kann mir ja nur recht sein :-)

Die Anmeldung bei https://www.share-a-starcar.de verlief gewohnt einfach und komfortabel.
Das ganze kostet einmalig €9,-- die aber dem eigenen Kundenkonto voll gut geschrieben werden.

Starcar ist jetzt kein Neuling auf dem Gebiet der Autovermietung, deshalb verwundert es doch schon
ein wenig, der SHARE-A-STARCAR wirkt wie mit der heissen Nadel gestrickt. Zwar musste ich
nicht in irgend einem Büro erscheinen um meinen Personalausweis & Führerschein vorzuzeigen,
das hat prima via Live-Video per Web ID-Solutions geklappt.

Nein, die zugegeben kleinen Schwierigkeiten begannen erst als ich tatsächlich ein Auto anmieten wollte.
Nachdem ich mir im "Car-Finder" ein Auto ausgesucht und reserviert hatte stellte ich mir die Frage wie ich
denn das Auto aufbekommen sollte. Meine Anmeldung lag mehrer Wochen zurück, aber bisher hatte ich weder
noch eine weitere blöde Plastikkarte per Post bekommen, noch einen Hinweis auf eine App fürs Handy.


Aber natürlich gibt es eine App, für beide Handy Betriebssysteme. Man muss sie nur suchen.
Der Link ist nämlich ganz unten etwas versteckt auf der SHARE-A-STARCAR Webseite.

Aber halt, wo steht denn jetzt nochmal mein Auto?

  • Reservierung gecheckt: Kein Hinweis.
  • Auf der Webseite gesucht: Bin ich doof?
  • Den telefonischen Support angerufen: Notbetrieb, nur Call-Center weil Samstag :-(

Aber! Der freundliche Herr am anderen Ende hatte den entscheidenden Tip!
Einfach nochmal über den Car-Finder suchen, denn anders als bei Car2Go und Drive-Now
ist das Auto nicht "unsichtbar" wenn es gebucht wurde. Man kann es immer noch finden, wenn
man wie ich sich den Straßennamen nicht gleich gemerkt hat. In der Reservierungbestätigung
fand sich leider auch kein Hinweis auf den Aufenthaltsort des Autos :-(

Also, insgesamt nicht schlecht aber schon ein bisschen Verbesserungsfähig.
Im Augenblick sieht es noch so aus wie gut gewollt, aber nicht zu Ende gedacht.


Doch, nachdem diese Hürde genommen war konnte es losgehen. Ich schnappe mir als den nächsten
Car2Go Daimler und fahre in die Amselstraße 13, wo mein elektrischer Flitzer steht.

Interessanter weise hat dieser sogar einen Range-Extender. Also einen zusätzlichen Verbrennungsmotor,
welcher den Akku unterstützen soll und so die Reichweite von ähh.. also ich hab jetzt keine Lust das
 nachzuschlagen.. interessiert das überhaupt jemanden? -->> Wikipedia

Na, jedenfalls kann man mit so einem Range-extender noch ein paar (100?) Kilometer weiter fahren.
Aber in der Stadt, ist das glaube ich ziemlich unwahrscheinlich. Ich bin heute jedenfalls nur 33
Kilometer gefahren. War bei meinem Kwik-E-Mart in der Fuhle und zwei mal bei mir zu Hause.

Dann noch einmal kurz in Farmsen und dann habe ich das Auto abgegeben und wieder an die Ladesäule gehängt.

Bei Share-a-Starcar kann man das Auto leider nicht einfach irgendwo stehen lassen, sondern muss es in sein "Revier"
zurück bringen. Also nicht an eine bestimmte Station, so wie bei Cambio, sondern in den näheren umkreis zur Ladesäule
so wie es aussieht. Das Bordeigene Navi wusste als letzte Adresse noch die Von-Essen-Straße 75, deswegen bin ich
gleich da hingefahren und die knappen drei Kilometer bei dem schönen Wetter heute zu Fuß nach Hause gegangen.

Was mich ja wirklich mal interessieren würde, wäre was denn so eine "Tankfüllung" voll Strom kostet... sicher weniger
als eine Tankfüllung für meinen 7'er (95 liter).. oder ?

Auf jeden Fall hat es heute viel Spaß gemacht mit dem BMW i3 durch die Gegend zu schroten.
Das kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Elektro Autos sind echt die Zukunft.
Wenn sie nur das Problem mit der geringen Reichweite in den Griff bekommen würden.
Und das Problem das es bedeutend länger dauert den Akku zu Laden als den Tank zu füllen.
Und das man so ein Auto nur als Hausbesitzer wirklich richtig nutzen kann, weil Laden zu Hause.

.. naja und das er mal eben fast €35.000,-- kostet aber wer kauft schon Neuwagen...