Sonntag, 5. März 2017

Neues Spielzeug: Renault Zoe

Noch ein Elektro Auto :-)


Ich bin diese Woche einem neuen Carsharing Verein beigetreten nämlich Cambio-Carsharing.
Im Gegensatz zu Car2Go und DriveNow ist Cambio ein Stationsbasierter Carsharing Anbieter.


 

Das ist eigentlich nicht so mein Ding, aber weil Cambio sowohl ein paar Elektrische Autos, als
auch ein paar Laster im Angebot hat, die man vielleicht irgendwann mal brauchen könnte, dachte
ich mir..warum eigentlich nicht ? Außerdem hatte ich einfach Bock darauf mal wieder was neues
zu probieren.

Im Basis Tarif fallen keine monatlichen Kosten an,
Zum Einstieg sind allerdings einmalig €30,-- fällig. Genauso wie bei Car2Go und Drive-Now auch.

Dafür bekommt man vom Citroen C1 über Ford Fiesta, ZOE eMobil und Mitsubishi i-MiEV
auch Ford Focus und VW Caddy oder auch mal einen Ford Transit.

Nachdem ich mich auf der Webseite registriert hatte, ging ich einmal in den Lilienhof in der
Lilienstraße 11 und zeigte denen meinen abgelaufenen Personalausweis und meinen Führerschein.
Das wars. Schon am nächsten Tag bekam ich zwei eMails mit meiner Kundennummer und der PIN. Jetzt konnte es los gehen.

Nach der überragenden Erfahrung mit dem BMW i3 von Drive-Now bin ich irgendwie auf den Geschmack mit Elektro-Autos gekommen. Deshalb stand jetzt der Renault ZOE auf dem Plan.
Der wagen stand leider nicht so ganz in meiner Nähe am Rübenkamp, wie ich gehofft hatte,
aber bis zum Quartier 21 ist es von mir aus auch gar nicht mal so weit.

Beim Frühstück buchte ich mir den ZOE für die Zweit von 10:00 bis 12:00 Uhr und schätzte
die Kilometer die ich vermutlich fahren würde locker auf 25. Cambio berechnete daraufhin
die Kosten auf  €12,40. Jetzt einen Tag nach der Fahrt habe ich immer noch €0,00 auf meiner
Rechnung stehen. Vermutlich muss das ein armer Student mit dem spitzen Bleistift zu Fuß ausrechnen.

Unterwegs habe ich per App noch mal eine Stunde dazugebucht, was total Problemlos möglich war.
Tatsächlich war ich dann 29 anstatt der geschätzten 25km unterwegs.

Grundsätzlich muss ich sagen, daß ich es wesentlich entspannter fand nicht wie bei Car2Go
und Drive-Now auf die Zeit achten zu müssen, während ich einkaufen war. Auch wenn das
evtl. sogar billiger wäre. Aber zwei Stunden hatte ich gebucht, geplant, ende Gelände.



Das Auto: Der Renault ZOE

Nachdem ich mit meiner Kundenkarte das Auto geöffnet hatte, fand ich den "Zündschlüssel"
gleich im Mietcomputer im Handschuhfach. Dort musste ich meine PIN eingeben und dann
den Schlüsselbund aus der Halterung entfernen. Aber wohin damit? Das Ding ist riesengroß,
definitiv nix für die Hosentasche. Ein Induktives Zünschloss wie im Toyota Prius hat der Zoe
leider auch nicht, also kann man den Schlüssel nicht einfach in die Manteltasche stecken.



In der Mittelkonsole wurde ich fündig. Dort steckt auch eine SD-Karte mit den Karten für das Navi.
Im Handschuhfach liegt übrigens auch eine kleine kurze und gute bebilderte Anleitung die alles
erklärt. Aber außer das man das Stromkabel abnabeln muss, steht da nichts wichtiges drin.
Ein Auto ist ein Auto ist ein Auto.. in dem Punkt sind sich alle gleich.


Ich ziehe also das Stromkabel aus der Ladesäule und der Nase des Zoe und verstaue es
im Kofferraum. Dabei fällt mir diese blaue Eimer auf. Wozu mag der da sein ?
Vielleicht wenn dem Beifahrer während der Fahrt schlecht wird, damit er nicht in das Auto kotzt ?
Oder wenn das Kind zu klein für den Kindersitz ist? Oder ist das gar kein Kackeimer für
besonders lange Fahrten? Man könnte den Eimer auch dem Beifahrer über das Gesicht stülpen.

Ich werde wohl nie erfahren wozu der blaue Eimer da ist. Weiter Anregungen, Ideen
und wilde Spekulationen bitte unten in die Kommentare.

Okay, also: Zündschlüsselsteckkarte in das komische Loch, dann den START Knopf drücken um das Auto zu starten?! Wieso eigentlich? Bremse treten, Hebel auf Rückwärts und los geht's!
Wie bei allen modernen Autos springt die Rückfahrkamera an und das Auto fängt wie wild
an zu Piepen, weil gerade ein Radfahrer hinter mir vorbei fährt. Auf die schnelle finde ich
auch nicht den Knopf um das ab zuschalten.

Damit man sich nicht an die Fußgänger anschleichen kann, hat Renault ein Geräusch
für Fahrten unter ca. 30km/h eingebaut, was man allerdings leicht per Knopfdruck abschalten
kann. Das Auto fährt sich wirklich extrem leise. Die Beschleunigung ist nicht so brachial wie
beim BMW i3, und in sofern eher eine Enttäuschung. Aber um von A nach B zu kommen reicht
es völlig. An der Ampel versäge ich die anderen Autos ebenfalls mit Leichtigkeit.
Alltagstest bestanden :-)

Was mich an dem Wagen etwas stört sind die Griffe für die Türen hinten.
Vielleicht ist es nur ungewohnt, aber nach dem Einkaufen mit nur einer Hand
die Tür zu öffnen erfordert doch etwas Geschick.



Insgesamt ist der Renault Zoe ein nettes kleines Auto. Nix für mein Vater sein Sohn, aber ideal für Leute die "nur von A nach B" wollen. Wenn irgendwann mal das Problem mit dem Akku laden für
uns Leute ohne Haus und Garage oder Carport, oder wenigstens einem Parkplatz vor der Haustür
gelöst wird, denke ich vielleicht noch mal über den Kauf eines Elektro-Autos nach, vielleicht als
Zweitwagen. Aber bis es so weit ist, sind wir sicherlich längst alle tot, oder von außerirdischen
Kakerlaken gefressen worden... nachdem die Hölle zugefroren ist... naja, oder wie auch immer...

Als nächstes würde ich gerne mal den Mitsubishi i-MiEV fahren. Was ist das überhaupt für ein
Name, ausgerechnet für ein Elektro-Auto? Miev? Ein E-Car sollte doch eigentlich gar keine
Assoziationen am Mief wecken, oder? Leider steht der Mief nur einmal in Altona und einmal
nahe der Osterstraße. Damit leider ein bisschen weit weg, um da zu Fuß hin zu gehen.

Aber vielleicht kommt ja noch alles ganz anders und ich miete mit ein


Aber vorher kommt auf jeden Fall noch ein Oldtimer Ford Mustang ende März mit meiner Mama.
In jedem Fall werde ich dazu die Fotos posten.






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