Samstag, 8. April 2017

Carsharing mit Share-a-Starcar.de

Weil mein armer 12-Zylinder immer noch krank im Bett liegt, habe ich wieder mal was neues
probiert und mir für ein paar Stunden einen BMW i3 bei Share-a-Starcar.de gemietet.
Den elektrischen Dreier von BMW kannte ich ja schon, nur hatte bisher nie die Gelegenheit
ihn mal etwas länger zu genießen als die paar Minuten morgens auf dem Weg zur Arbeit 


Carsharing-Dienste entstehen ja anscheinend gerade einer nach dem anderen.
Gut, das kann mir ja nur recht sein :-)

Die Anmeldung bei https://www.share-a-starcar.de verlief gewohnt einfach und komfortabel.
Das ganze kostet einmalig €9,-- die aber dem eigenen Kundenkonto voll gut geschrieben werden.

Starcar ist jetzt kein Neuling auf dem Gebiet der Autovermietung, deshalb verwundert es doch schon
ein wenig, der SHARE-A-STARCAR wirkt wie mit der heissen Nadel gestrickt. Zwar musste ich
nicht in irgend einem Büro erscheinen um meinen Personalausweis & Führerschein vorzuzeigen,
das hat prima via Live-Video per Web ID-Solutions geklappt.

Nein, die zugegeben kleinen Schwierigkeiten begannen erst als ich tatsächlich ein Auto anmieten wollte.
Nachdem ich mir im "Car-Finder" ein Auto ausgesucht und reserviert hatte stellte ich mir die Frage wie ich
denn das Auto aufbekommen sollte. Meine Anmeldung lag mehrer Wochen zurück, aber bisher hatte ich weder
noch eine weitere blöde Plastikkarte per Post bekommen, noch einen Hinweis auf eine App fürs Handy.


Aber natürlich gibt es eine App, für beide Handy Betriebssysteme. Man muss sie nur suchen.
Der Link ist nämlich ganz unten etwas versteckt auf der SHARE-A-STARCAR Webseite.

Aber halt, wo steht denn jetzt nochmal mein Auto?

  • Reservierung gecheckt: Kein Hinweis.
  • Auf der Webseite gesucht: Bin ich doof?
  • Den telefonischen Support angerufen: Notbetrieb, nur Call-Center weil Samstag :-(

Aber! Der freundliche Herr am anderen Ende hatte den entscheidenden Tip!
Einfach nochmal über den Car-Finder suchen, denn anders als bei Car2Go und Drive-Now
ist das Auto nicht "unsichtbar" wenn es gebucht wurde. Man kann es immer noch finden, wenn
man wie ich sich den Straßennamen nicht gleich gemerkt hat. In der Reservierungbestätigung
fand sich leider auch kein Hinweis auf den Aufenthaltsort des Autos :-(

Also, insgesamt nicht schlecht aber schon ein bisschen Verbesserungsfähig.
Im Augenblick sieht es noch so aus wie gut gewollt, aber nicht zu Ende gedacht.


Doch, nachdem diese Hürde genommen war konnte es losgehen. Ich schnappe mir als den nächsten
Car2Go Daimler und fahre in die Amselstraße 13, wo mein elektrischer Flitzer steht.

Interessanter weise hat dieser sogar einen Range-Extender. Also einen zusätzlichen Verbrennungsmotor,
welcher den Akku unterstützen soll und so die Reichweite von ähh.. also ich hab jetzt keine Lust das
 nachzuschlagen.. interessiert das überhaupt jemanden? -->> Wikipedia

Na, jedenfalls kann man mit so einem Range-extender noch ein paar (100?) Kilometer weiter fahren.
Aber in der Stadt, ist das glaube ich ziemlich unwahrscheinlich. Ich bin heute jedenfalls nur 33
Kilometer gefahren. War bei meinem Kwik-E-Mart in der Fuhle und zwei mal bei mir zu Hause.

Dann noch einmal kurz in Farmsen und dann habe ich das Auto abgegeben und wieder an die Ladesäule gehängt.

Bei Share-a-Starcar kann man das Auto leider nicht einfach irgendwo stehen lassen, sondern muss es in sein "Revier"
zurück bringen. Also nicht an eine bestimmte Station, so wie bei Cambio, sondern in den näheren umkreis zur Ladesäule
so wie es aussieht. Das Bordeigene Navi wusste als letzte Adresse noch die Von-Essen-Straße 75, deswegen bin ich
gleich da hingefahren und die knappen drei Kilometer bei dem schönen Wetter heute zu Fuß nach Hause gegangen.

Was mich ja wirklich mal interessieren würde, wäre was denn so eine "Tankfüllung" voll Strom kostet... sicher weniger
als eine Tankfüllung für meinen 7'er (95 liter).. oder ?

Auf jeden Fall hat es heute viel Spaß gemacht mit dem BMW i3 durch die Gegend zu schroten.
Das kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Elektro Autos sind echt die Zukunft.
Wenn sie nur das Problem mit der geringen Reichweite in den Griff bekommen würden.
Und das Problem das es bedeutend länger dauert den Akku zu Laden als den Tank zu füllen.
Und das man so ein Auto nur als Hausbesitzer wirklich richtig nutzen kann, weil Laden zu Hause.

.. naja und das er mal eben fast €35.000,-- kostet aber wer kauft schon Neuwagen...



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