Dienstag, 5. April 2016

Urlaub in Schweden: Öland (2/4)

Nächster Stop: Öland

Routenverlauf mit Google Standortverlauf

Unsere route führt weiter Richtung Norden. Je weiter nördlich man kommt, desto schöner wird das Land. Der Süden ist flach wie Ostfriesland, man kann wirklich meilenweit gucken. Aber genauso eintönig und langweilig ist die Gegend auch. Trotzdem ist die Fahrt schön.

Die Ölandbrücke von Kalmar nach Öland kostet nichts und ist auch noch recht neu, sie wurde 1972 eröffnet und war damals die längste Brücke Europas. Mehr gibt es darüber aber auch nicht zuberichten. Auf Öland verbringt die schwedische Königsfamilie ihren Urlaub, deswegen werden
wir uns später noch Borgholm ansehen. Aber jetzt geht es erstmal an die südlichste Spitze der Insel
zum "Långe Jan", einem alten Leuchtturm der dort steht.


Dabei kommen wir an an unendlich vielen Steinen vorbei, diese Insel wie auch ganz Schweden ist
im wahrsten Sinne des Wortes "Steinreich". Auch ein oder zwei Steinkreise haben wir auf dem Weg gesehen. Genauso wie eine 5 Kilometer lange Mauer, die der König bauen ließ damit das Wild nicht weglaufen konnte und er was zum Jagen hatte. Langsam gewinne ich den Eindruck, nicht nur die
Chinesen und die Deutschen mögen Mauern.. die Schweden auch :-)

Auf dem Rückweg fahren wir an der Ostseite der Insel zurück, vorbei an der Burg Eketorp (Wikipedia) einer Fluchtburg aus dem 3. Jahrhundert die im Fundament erhalten geblieben ist
und seit 1978 nun langsam restauriert wird.




Im Anflug auf Borgholm sind wir an dieser Schlossruine vorbei gekommen.


Nicht wirklich interessant, gab auch nicht viel zu sehen, das Ding ist irgendwann 1806 abgebrannt
und ist heute noch als Museum zu besichtigen. War aber zu als wir da waren, ist eben keine Saison.

Wirklich lustig wurde es erst im Strandhotel Borgholm. Das ich via HRS gefunden habe. Maps


Es war das billigste am wenigsten teure Hotel am Ort. Wieder knapp €100,--
Dafür relativ modern, schätzungsweise kurz nach der Eröffnung der Brücke etwa in den 70'er
oder 80'er Jahren erbaut. Das Personal sehr nett, und wollen noch nicht mal Geld oder Kreditkarte
im voraus, so wie in gewissen anderen Hotels (Ystad). Wir checken ein und bekommen unsere
Magnetkarten für die Zimmer und die Hoteltür. Denn hier machen alle um 17:00 Uhr Feierabend.
Die Revisionistin erklärt uns kurz alles und schon sind wir auf dem Weg in den ersten Stock.

Doch was ist das ??


Naja, denke ich. Das hat die Putze vielleicht vergessen beim letzten mal.
Keykarte rein, grünes Licht! Ich öffne die Tür und sehe zwei paar Frauenschuhe.
Ich wünschte ich hätte in Foto gemacht :-)

Hoppla! Die Tür wieder zu und runter zur Rezeption.
Ich frage die Dame nett, ob die zwei Mädchen auf meinem Zimmer zum in Schweden zum Service gehören oder ob ich die extra bezahlen muss... ?

Augenscheinlich ist ihr die Situation *hochnotpeinlich*, und sie sagt leise nur etwas wie
"Nein, die gehören nicht dazu." und dann gibt sie mir schnell ein anderes Zimmer.
Dieses mal hängt kein "Bitte nicht stören" Schild an der Tür und es ist auch niemand drin.
Schade.

Dafür ist das Zimmer wohl mehr als drei mal so groß wie das meiner Mutter.
Es gibt ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, einen Flur und eine art Gästezimmer mit Klappbett.



Der Balkon ist zwar nur halb so groß wie meiner zu Hause, aber verdient immer noch die Bezeichnung "Terasse". Zwanzig Leute würden da bequem Platz finden.


Ein angemessener Upgrade würde ich sagen :-)


Aber jetzt drückt erstmal der Hunger. Wir wollen nochmal in die Ort und was Essen. Sicherheitshalber probiere ich meine Karte an der Hoteltür aus. Rot, nix geht.
Noch zwei drei mal reingesteckt, nichts ändert sich.. immer nur rot, rot rot.
Ich komme nicht herein.
Ein weiterer Hotelangestellter will Feierabend machen und kommt mir entgegen.
Ich erkläre ihm, daß das Scheissding nicht funktioniert und er meint nur, ja, da ist ein Trick bei.
Okay, soll er mir mal zeigen.. und er nimmt meine karte und steckt sie 3,4,5 mal in den Schlitz.
Rot, rot, rot, immer nur ein rotes Licht. "Aha, meine ich.. da ist also ein Trick".
Jetzt versucht er seine Karte, wieder immer mit dem selben Ergebnis.

Wie gut, das uns das jetzt passiert und nicht wenn wir fett gefressen vom Essen zurück sind
und niemand vom Hotel Personal mehr da ist. Das wäre echt blöd gewesen, die Nacht *vor*
dem Hotel Eingang verbringen zu müssen.

Letzten Endes hat uns die nette Frau am Tresen dann den PIN für das Code-Schloss an der
Tür gegeben. Damit kommen wir dann auch rein, alles wird gut.
Als wir dann vom Essen zurück sind, versuche ich nur zum Spaß mal meine Keykarte.
GRÜN, die Tür schwingt auf :-) Technik, muss man nicht verstehen.. soll nur gehen :-)


Später am Abend springe ich dann nochmal in den Pool und ziehe ganz alleine meine Runden.
So'n leeres Hotel ist schon schön :-) Anschließend noch in den Whirlpool und dann ins Bettchen.

Fortsetzung folgt...


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