Donnerstag, 23. August 2018

Tag 6: Donnerstag der 23. August 2018 - Brügge - Camping Ter Hoeve - Oostende - Casino Ooostende - Colruyt

Brügge - Camping Ter Hoeve - Oostende - Casino Ooostende - Colruyt

Brügge:

 Einer der Gründe warum wir Reisen wie diese machen sind Orte wie Gent und Brügge.


Auch wenn die ganze Reise für'n Arsch gewesen wäre, was definitiv nicht der fallt ist. Für Städte wie Gent und Brügge wäre es das wert gewesen. 


Wie könnten eine Woche hier verbringen und hätten noch immer nicht alle gesehen.
Wäre ich allerdings eine Woche hier, würde ich mich nur von Bier und Schokolade ernähren.
Wenn ich dann nach Hause komme, wiege ich nur noch 30 Kilo. Naja, warum eigentlich nicht?


Leider ist Brügge aber so dermaßen überlaufen von Touristen wie uns, daß wir uns überlegt haben vielleicht mal im November wieder hierher zu kommen. Dann mit dem Flieger und dann für'ne Woche, vielleicht.


Wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann, war das Museum am Rathaus(?) vollkommen
überlaufen. Wir wollten zwar nicht rein, aber nur mal kurz kucken kam so auch nicht in Frage.


Anstatt dessen sind wir weiter Planlos durch die Stadt getingelt und haben dabei das sogenannte
Historium entdeckt. Außer das es dort viel leckeres Bier gibt, kann man dort wohl auch noch eine
Zeitreise für €14,-- unternehmen. Für durstige Zeitreisende gibts dann wohl noch ein extra Angebot.


Das ganze ist wohl so eine Sache wie der London Dungeon, oder der Hamburg Dungeon.
Die Duvel Brauerei hat sich wohl sehr geschickt in das ganze eingekauft, denn eine VR-Erfahrung,
bei der man mit der HTC-Vive wohl die Stadt Brügge im Jahre 1435 erleben kann wird ganz unverholen mit dem anschließenden Genuss eines lecker Duvel-Bieres im Vorraum beworben.


Weil es aber so voll war, sind wir nur hoch zum Balkon und haben dort diese schönen Fotos geschossen.

Anschließend sind wir dann rüber in die Basilika vom heiligen Blut.
Da lief eine alte Frau rum und machte immer "Pschhhht!" ich weiss auch nicht wieso.
Ich konnte sie auch kaum verstehen, weil ich währenddessen mit Franz telefoniert habe.


Angeblich konnte man dem heiligen Blut Christi auch bis auf 30 Zentimeter nahe kommen.
Nur durch zwei Glasscheiben getrennt. Ich wollte erst auch, ziemlich viele Touristen gingen
da hin. Aber anderseits, überall hingen schilder das man nicht Fotografieren soll. Und wenn
ich dann da mit meinem Handy hingegangen wäre: "Guten Tag, Onkel" <Handyzück>, <Knips>,
"Heil Satan noch, und Ihnen auch einen schönen Tag"...


Na, ich weiss nicht. Dann hätte der vielleicht doch sein gezacktes Flammenschwert gezogen und hätte mich damit verdroschen. Deswegen habe ich mich auf dieses schlimme Foto beschränkt.

Danach sind wir dann weiter Richtung:

Oostende

Nach dem ersten Reinfall mit Camping Asterix, der anscheinend Stillgelegt wurde, war unser nächster Versuch von Erfolg gekrönt. Camping Ter Hoeven in Bredene machte gleichauf den ersten Eindruck einen sehr guten Eindruck. Sogar einen soo schrecklich guten Eindruck das mir spontan eine tolle Idee für eine Horrorgeschichte kam.


Die Belgier sind geradezu erschreckend sauber, gründlich, akkurat und ordentlich.
Man muss sich als Deutscher schon fast schämen das wir nicht so sind. Die Hecken sind in einem
90° Winkel geschnitten ALLE! Da kannst Du mit Lineal und Geodreieck begehen und nachmessen.

Leider verursacht das manchmal auch einen etwas sterilen Eindruck.

Der Campingplatz hier wirkt auf jeden Fall wie eine Zeitkapsel aus den 50'ern.
Der rasen ist grün, gemäht und man könnte vom Fußboden essen. Der Asphalt sieht aus als ob er
frisch gewischt wurde. Der Platzwart trug ein blauweiss kariertes Hemd und einen Pullunder darüber.
Eike schwärmt jetzt noch von seinen strahlenden stahlblauen Augen. Und dabei war der Mann  mindestens 70! Dabei sehr freundlich und bemüht deutsch mit uns zu sprechen. Man konnte förmlich spüren das ihm sein Job viel Freude bereitet.

Aber vielleicht kommt er uns auch heute nach mit einer Spaltaxt besuchen und... aber naja,
meine Fantasie...

Nachdem wir also dieses mal rechtzeitig das Zelt aufgebaut hatten, sind wir weiter nach Oostende
gefahren. Was für ein Unterschied zu Brügge! Man sollte wirklich vorher die Einwohnerzahlen googlen. Oostende hat jetzt keine so interessante Altstadt, eigentlich hat sie gar keine Altstadt.
Ganz im Gegensatz zu Brügge. Brügge IST eine einzige Altstadt.

Ich will jetzt nicht sagen, daß wir uns in Oostende gelangweilt hätten oder so.. aber hier würden
wir wohl kaum noch ein zweites mal herkommen.

Die einzige interessante Erfahrung hier war das Casino & Kurhaus. Was nach außen auf der Straße nach einer wirklich großen und exklusiven Sache aussieht, entpuppt sich im innern als langweilige Daddelhalle.

Wir waren auf dem Rückweg zum Auto, als die Wolken plötzlich ernst machten. Überhaupt war das Wetter den ganzen Tag in Oostende unheimlich windig. An der See ist es ja niemals windstill, aber
das war heute schon ein kleiner Sturm. Nicht schön.

Es fing also plötzlich an zu regnen, und weil wir gerade  am Kasino vorbeikamen dachten wir.
Naja, warum nicht? Und wollten uns den Laden mal von innen ansehen. Draußen standen
schilder das man erst ab 21 Jahren rein kommt. Naja, sind wir gerade mal so drüber..

Was mich aber viel mehr erstaunt hat, war das da eine Empfangsdame saß die nicht nur
unsere Ausweise sehen wollte, sondern auch sonst sämtlich Daten haben wollte.
Name, Wohnanschrift, eMailadresse, Schuhgröße, Schwanzlänge.
Okay die letzten beiden habe ich erfunden, but.. you get the Picture ?

Eigentlich hatte ich da schon keine Lust mehr, aber es regnete halt immer noch und hinter uns
bildete sich langsam eine ziemlich lange Schlange. Und die Leute sollten ja nicht umsonst
warten, nä? :-)

Oben waren dann unzählige Geldspielautomaten die man alle nur mit der Clubcarte benutzen
konnte, die wir beide eben nebst einem €35,-- Jeton bekommen haben. Natürlich ist der Jeton
keine €35,-- wert, aber man könnte wenn man wollte. So wie ich es verstanden habe,muss man
Seine Clubkarte erst mit Geld aufladen, bevor überhaupt was geht. Aber ich habe mich nicht drum gekümmert, weil ich keinen Bock auf den Mist hatte.

Das Casino hatte so 6-8 richtige Roulette Black-Jack Tische. Daran standen Echte Menschen,
so wie im Film in Las Vegas. Die Spieler hingegen waren Touristen wie wir, nur viel älter.
Das Klientel vom Kurkasino sind auf jeden Fall nicht die Highroller die mal eben locker
€500.000,-- verzocken und dann schlafen gehen als wäre es nix.

Apropo schlafen gehen..
ich mach dann auch mal schulz und trinke mit Eike noch ein schönes Duvel :-)



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