Montag, 27. August 2018

Tag 9: Sonntag der 26. August 2018 - Le Mont Saint Michele

Le Mont Saint Michele

Jetzt ist es geschafft! Nach einem kurzen Zwischenstop zum Cider und Calvados einkauf
bei Famile Dupont sind wir in Le Mont Saint Michele endlich angekommen.


Von Hamburg aus sind das ca. 1.200 Kilometer. Aber durch unsere beabsichtigten Umwege sind bestimmt ein paar mehr dabei herausgekommen. Aber wen juckt das? Der Weg ist das Ziel.

Der Trip von rund viereinhalb Stunden kam mir gar nicht sooo schrecklich lange vor.
Das wäre sicher anders gewesen wenn wir nur zweieinhalb Stunden über die Autobahn gefahren
wären und dafür eine Fantastilliarde Euro ausgegeben hätten. So haben wir öfters angehalten
und die Zeit verging wie im Flug.

Eike hat bei  Famile Dupont Cider und Calvados gekauft, nachdem wir dort ausführlich davon probiert hatten. Es ist immer wieder schön mit Profis zu tun zu haben. Dem Apfelschnaps
Verkäufer merkte man auf jeden Fall an, das er 1. den Job nicht zum ersten mal machte und
das er 2. Freude am Job hatte.



Mit einer Präzision die ein Industrieroboter nicht lernen kann, goss er Eike und mir in ein
Probierglass exakt die mini-Pfütze voll ein, die zum Probieren reichte. Angefangen bei den billigen
Cidern, bis zum Calvados für €154,-- die Flasche. Ich hätte ja gerne einen Calvados auf meinem
Geburtsjahr mitgenommen, aber €177,-- waren mir da doch zuviel. Probieren hätte ich den
sicher können, aber ich bin schon bei den ersten leckeren Dingen ausgestiegen, sonst kaufe ich am
ende doch noch was teures, ich kenn mich ja... ;-)

Aber zurück zu "Le Mont Saint Michel"

Wir kamen am Nachmittag an, und das war auch ganz gut so. Doch dazu später mehr.
Als erstes wollten wir natürlich auf den Campinplatz, den meine Eltern mir empfohlen hatten.
Aber seit den 1990'er Jahren hat sich viel verändert. Meine Eltern konnten noch bis zum
Hotel Mercure vorfahren und dann rechts auf den Campingplatz abbiegen.

Heute ist das alles Sperrgebiet!
Man kommt von der Landstraße aus an eine Schranke, an der zwei Franzosen stehen.
Aber ohne Reservierung kommt man nicht auf den Campingplatz. Wir sind dann weiter
ins Dorf Beauvoir gefahren und haben uns auf den dortigen Campingplatz Camping aux Pommiers
für satte €30,-- einquartiert.

Dafür gibt es zwar Klopapier, aber keine Klobrille. Also, für €30,-- hätte ich wenigstens *DAS*
erwartet. Aber die Stadt hat in Ihrer mehr als 1.000 jährigen Geschichte offenbar gelernt wie man
Geld macht. Am Klohäusschen hing nämlich ein Zettel, auf dem stand daß der Besuch der Insel
natürlich umsonst ist, schließlich ist das auch nur ein Dorf wo Menschen leben.

Nur der Besuch der Kirche kostet schlappe €10,00. Normalerweise würde ich ja sowas kategorisch
ablehnen. Aber in diesem Fall muss ich sagen, das es sich gelohnt hat. Allerdings finde ich schon,
das man mich für eine so gewaltige Summe auch gerne hätte hochtragen können. in einer Sänfte
zum Beispiel :-)

Der Weg auf den Berg ist nämlich echt Anstrengend.

Doch damit nicht genug, parken muss man ja auch noch irgendwo.
Die Parkplätze sind relativ Dicht bei der Insel und es gibt einen GRATIS Shuttle-Service
bis fast vor die Tore der Stadt auf der Insel. Aber der Parkplatz kostet dann trotzdem nochmal extra.


Also, der liebe Klozettel sagt nun, wenn man nach 19:00 auf den Parkplatz kommt,
dann parkt man dort umsonst. Kann aber trotzdem den kostenlosen Shuttle-Service nutzen. Normalerweise hätte der Parkplatz nochmal €11,37 oder so gekostet. Als wir dort spät Abends
wieder weg fuhren durften wir trotzdem noch mal €4,40 abdrücken.. naja, auch egal. ist halt Urlaub.

Also, was ich eigentlich sagen wollte, Eike & ich waren so schlau schon am Vorabend die Insel
zu erkunden. Am Tag danach sind wir noch mal da gewesen um uns die Kirche anzusehen.
Da war es aber schon brechenvoll, voller Touristen. Ich kann nur jedem Empfehlen sich die
schöne Insel Le Mont Saint Michel *UNBEDINGT* Abends nach 19:00 anzusehen.

Dann sind nämlich deutlich weniger Touristen da uns es macht viel mehr Spaß.

Ansonsten waren wir so völlig erschöpft von der Wanderung am Abend das ich es nicht mehr
geschafft habe den Blog zu schreiben. Sorry for that :-(


Achso, was sonst noch unbedingt erwähnenswert ist, sind die Shuttlebusse. Die fahren nämlich
in beide Richtungen, und das kann man durchaus wörtlich nehmen.



Wenn der Bus ankommt, läßt der Busfahrer den Motor laufen und steigt aus. Dann geht er um
den Bus herum und steigt am Heck wieder ein. So braucht er, oder sie nicht wenden.
Praktisch, habe ich so vorher auch noch nicht gesehen.

So, und damit der zeitliche Rahmen wenigstens halbwegs gewahrt bleibt, schreibe ich den Rest
im nächsten Eintrag aus der heute Perspektive.

Ich sitze jetzt gerade nämlich schon auf dem nächsten Campingplatz.


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